dpa Zuzenhausen. Die TSG Hoffenheim hat trotz Corona einen Rekordumsatz für die Saison 2019/2020 verzeichnet. Die Fußball-Spielbetriebs GmbH des Bundesligisten verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 229 Millionen Euro und steigerte ihn damit um 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie der Club am Mittwoch mitteilte. Der Gewinn nach Steuern habe auf 56 Millionen Euro verdreifacht werden können.
Frank Briel, Geschäftsführer Sport und Finanzen der TSG 1899 Hoffenheim. Foto: picture alliance / dpa/Archivbild
Die Hoffenheimer profitierten vor allem vom Verkauf von Spielern wie Joelinton, Kerem Demirbay, Nico Schulz, Nadiem Amiri und Vincenzo Grifo, die rund 114 Millionen Euro an Transfererlösen einspielten. Die perspektivisch wesentlichste Säule aber seien die nationalen und internationalen TV-Einnahmen in Höhe von insgesamt 73 Millionen Euro.
„Diese Zahlen sind gewiss beeindruckend, vor dem Hintergrund der aktuellen Lage bedeuten sie aber nur eine Momentaufnahme“, sagte Finanz-Geschäftsführer Frank Briel und mahnte: „Schon jetzt zeichnet sich ab, dass getrieben durch die Corona-Pandemie dem Rekord- ein Krisenjahr folgen wird, in dem wir voraussichtlich auf einen Verlust in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe zulaufen werden.“
Die Bilanz zeigt aber auch, dass die Hoffenheimer in der Krise „gut aufgestellt“ sind, wie Sportchef Alexander Rosen schon vor Monaten sagte. Die TSG betonte zuvor auch mehrfach, dass sie inzwischen finanziell unabhängig sei von Mehrheitseigner Dietmar Hopp.