50 Jahre Steiger-Stiftung

Gründung Die Björn-Steiger-Stiftung geht auf ein tragisches Unglück zurück. Björn Steiger aus Winnenden wird 1969 wenige Tage vor seinem neunten Geburtstag auf dem Heimweg vom Schwimmbad angefahren. Obwohl mehrfach die Rettungskräfte verständigt werden, dauert es beinahe eine Stunde, bis sie eintreffen. Der Bub stirbt noch im Rettungswagen.

Ziel Die Eltern Ute und Siegfried Steiger gründen kurz darauf gemeinsam mit Freunden die Stiftung. Sie soll Anstöße für eine Verbesserung des Rettungssystems in Deutschland geben. Dazu gehört politische Arbeit ebenso wie das Spendensammeln für technische Projekte. So erhalten die Rettungsorganisationen Funkgeräte und Fahrzeuge. Tausende Notrufsäulen werden aufgestellt, die Notrufnummern 110 und 112 bundesweit durchgesetzt. Ihren Sitz hat die Stiftung in Winnenden (Rems-Murr-Kreis). Sie zählt über 200 000 Förderer und konzentriert sich derzeit auf die Verbreitung von Defibrillatoren oder Erste-Hilfe-Schulungen für Schüler. Außerdem ist sie in China und Sri Lanka aktiv.

Jubiläum Das 50-Jahr-Jubiläum wird am 7. Juli in Winnenden mit einem großen Festakt gefeiert, zu dem 500 Gäste erwartet werden, darunter viele Prominente. (jbo)