dpa/lsw Stuttgart. Immer seltener trinken junge Menschen im Südwesten so viel Alkohol, dass sie in der Klinik landen. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 20 Jahren, die nach dem Alkoholkonsum für mindestens einen Tag und eine Nacht ins Krankenhaus kamen, sank 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent, wie das Statistische Landesamt in Stuttgart am Freitag mitteilte. 2019 mussten 2382 baden-württembergische Kinder und Jugendliche behandelt werden, 2018 hatte es noch 2503 Fälle gegeben.
Sekt wird in ein Glas gegossen. Foto: Peter Endig/zb/dpa/Symbolbild
Damit setzt sich laut Landesamt ein Trend fort, der seit 2009 zu beobachten sei. Vor zwölf Jahren waren noch mehr als 4000 junge Baden-Württemberger wegen Alkoholproblemen ins Krankenhaus gekommen. Besonders stark gingen die Behandlungen seitdem bei den männlichen Jugendlichen zurück. Auch von 2018 auf 2019 sank die Zahl bei den Jungen um neun Prozent, während die Zahl bei den Mädchen in etwa konstant blieb.
Am häufigsten landeten 2019 Jugendliche im Alter von 16 Jahren in der Klinik, im regionalen Vergleich gab es zudem die meisten Fälle im Landkreis Ravensburg.
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