dpa Stuttgart. Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung und CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß hat Vorwürfe zurückgewiesen, er habe Druck auf ein Unternehmen ausgeübt im Zusammenhang mit Lieferungen von Beatmungsgeräten an Aserbaidschan. „Ich habe keinerlei Druck ausgeübt“, sagte er am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Er habe sich lediglich bei dem Unternehmen nach der Lieferung für die Regierung von Aserbaidschan erkundigt. „Das war eine humanitäre Hilfestellung“, sagte Bareiß. „Selbstverständlich gab es für diesen Gefallen, den ich dem Kollegen in Aserbaidschan gerne gemacht habe, keinerlei Gegenleistung.“
Thomas Bareiß (CDU) spricht während einer Podiumsdiskussion. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild
Es sei immer selbstverständlich gewesen für ihn, dass Lieferungen nach Deutschland immer Priorität hätten. „Ich hab dem Kollegen in Aserbaidschan die Information weiter leiten können, dass eine entsprechende Lieferung in hoffentlich zwei bis drei Monaten möglich sei.“ Auch das „Handelsblatt“ berichtete darüber.
Bareiß hatte sich für die Regierung Aserbaidschans im vergangenen Jahr bei einem deutschen Hersteller von Medizintechnik erkundigt, um den Stand einer Lieferung von Beatmungsgeräten an die Kaukasusrepublik abzufragen. „Wir haben uns zu keinem Zeitpunkt durch Staatssekretär Bareiß unter Druck gesetzt gefühlt“, teilte auch die Firma Löwenstein Medical aus dem rheinland-pfälzischen Bad Ems mit.
© dpa-infocom, dpa:210312-99-794824/2