dpa/lsw Stuttgart. Um gegen Rassismus und Polizeigewalt zu demonstrieren versammeln sich Hunderte Menschen in Stuttgart. Weil sie Pyrotechnik zünden und Farbe auf ein Gerichtsgebäude werfen ermittelt nun die Polizei.
Das Blaulicht auf einem Polizeiauto. Foto: Monika Skolimowska/zb/dpa/Symbolbild
Bei einer Demonstration gegen Polizeigewalt und Rassismus am Samstag in Stuttgart hat es zahlreiche Verstöße gegeben. Bislang unbekannte Teilnehmer der Kundgebung warfen Behälter mit Farbe auf das Gebäude des Landgerichts. Zudem zündeten Demonstranten wiederholt Pyrotechnik, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Mehrere Hundert Menschen aus dem laut Polizei linken Spektrum hatten sich in Stuttgart versammelt und waren anschließend mehrere Stunden lang durch die Innenstadt gezogen. So waren bei dem Demonstrationszug etwa mehrere Flaggen mit der Aufschrift „Antifaschistische Aktion“ zu sehen.
Eine Sprecherin beklagte eine „aggressive Stimmung“ seitens der Teilnehmer gegen die Polizei. Zahlreiche Demonstranten hätten sich zudem nicht an die Abstandsregeln gehalten. Ansagen der Beamten seien nicht beachtet worden.
Die Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung, Beleidigung sowie wegen mehrerer versammlungsrechtlicher Verstöße. Die Polizei war demnach mit zahlreichen Kräften im Einsatz.
Bei einer weiteren Kundgebung gegen Polizeigewalt am Abend gab es den Angaben zufolge keine nennenswerten Vorkommnisse.
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Teilnehmer der Demonstration gegen Polizeigewalt ziehen durch Stuttgart. Foto: Andreas Rosar/dpa