Nicht nur die besten Filme werden mit Golden Globes und Oscars ausgezeichnet, auch die schlechtesten Filme bekommen einen Preis: die Goldene Himbeere. In diesem Jahr sind John Travoltas Rohrkrepierer „Gotti“ nominiert, die Muppet-Farce „The Happytime Murders“ und die Hauptdarstellerin Melissa McCarthy, die Detektiv-Persiflage „Holmes & Watson“ und der Hauptdarsteller Will Ferrell, der übermodernisierte „Robin Hood“ und der Nebendarsteller Jamie Foxx, außerdem das Drama „Winchester – Das Haus der Verdammten“ und die Hauptdarstellerin Helen Mirren.
Auch Michael Moores brillante Dokumentation „Fahrenheit 11/9“ ist dreimal im Rennen – allerdings nicht der Film selbst, sondern nur einige Darsteller: Der US-Präsident Donald Trump ist als schlechtester Schauspieler nominiert, seine Ehefrau Melania als schlechteste Nebendarstellerin ebenso wie Trumps Beraterin Kellyanne Conway. Trump hat die Goldene Himbeere, die in den USA „Razzie“ (Golden Raspberry) genannt wird, schon einmal gewonnen: Er bekam die Spott-Trophäe 1991 für seinen Auftritt in dem Film „Ghosts can’t do it“, einem skurrilen Mix aus Romanze, Krimi, Fantasy und Komödie, der total floppte. Trump spielte sich selbst, einen Immobilien-Unternehmer. Die Spott-Trophäen werden am 23. Februar verliehen, einen Tag vor den Oscars./HA -