Entwicklungsdienstleister IAV baut Testzentrum in Heimsheim

dpa/lsw Heimsheim. Mit einem neuen Testzentrum in Heimsheim will der Entwicklungsdienstleister IAV von der wachsenden Bedeutung von Elektromobilität und Fahrzeugvernetzung profitieren. Das Berliner Unternehmen investiert dazu einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag in den Standort nahe Stuttgart, wie es am Montag mitteilte. Baubeginn für das EMV-Testzentrum soll im Spätherbst sein, den Betrieb soll es Anfang 2022 aufnehmen. EMV steht für elektromagnetische Verträglichkeit, auf die einzelne Bauteile und das Fahrzeug an sich getestet werden - zum Beispiel ob sie andere Geräte stören oder selbst störanfällig sind.

IAV reagiere mit der Investition auf die wachsende Nachfrage aus der Autoindustrie, hieß es. Mit einem deutschen Autobauer sei bereits eine langfristige Kooperation vereinbart worden. Um wen es sich handelt, wollte IAV nicht sagen. Mit Porsche ist ein potenzieller Kunde quasi um die Ecke in Weissach angesiedelt, auch zu Mercedes in Sindelfingen ist der Weg nicht weit.

IAV, dessen größter Anteilseigner Volkswagen ist, beschäftigt weltweit mehr als 8000 Menschen und setzte im vergangenen Jahr gut eine Milliarde Euro um. In der EMV-Entwicklung in Heimsheim und Umgebung sollen etwa zwei Dutzend Mitarbeiter eingesetzt werden.