dpa/lsw Stuttgart. Für den von der Landesregierung geplanten und mit einem zweistelligen Millionenbetrag geförderten Innovationspark für künstliche Intelligenz (KI) in Baden-Württemberg gibt es die ersten Bewerber. Die Regionen Stuttgart, Karlsruhe und Neckar-Alb - dazu gehört auch Tübingen - kündigten am Freitag eine gemeinsame Initiative für die Ausschreibung des Landes an. Man habe bereits Eckpunkte für eine gemeinsame Bewerbung eingereicht, hieß es. Ein weiterer Interessent für den KI-Park ist Heilbronn - die Stadt hatte tags zuvor mitgeteilt, sich bewerben zu wollen.
Zur Frage, ob es darüber hinaus weitere Bewerber gibt, wollte sich das Landeswirtschaftsministerium zunächst nicht äußern. Ende November hatte das Haus von Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) mitgeteilt, dass rund ein halbes Dutzend Regionen Interesse am Innovationspark bekundet hätten.
Das Ministerium hatte das Wettbewerbsverfahren im Dezember angestoßen, nachdem der Landtag im Grundsatz 50 Millionen Euro für das Projekt freigemacht hatte. Hoffmeister-Krauts Ziel war es eigentlich, schon bis Ende Februar einen Sieger zu verkünden. Doch daraus wird nach Ministeriumsangaben nun wegen des Corona-Lockdowns nichts. Der angepasste Zeitplan sieht vor, dass die Bewerber ihre finalen Konzepte erst bis zum 10. März einreichen müssen. Das heißt auch, dass eine Standort-Entscheidung erst nach der Landtagswahl am 14. März fallen wird.
In dem Park sollen sich Wissenschaftler, Unternehmen und Investoren vernetzen und unter bestmöglichen Bedingungen arbeiten können. Dafür sollen auch große Rechenkapazitäten sowie Test- und Experimentieranlagen bereitgestellt werden. Als Vorbild sieht das Ministerium zum Beispiel den Technologiepark Adlershof in Berlin.
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