Falsche Polizeibeamte machen erneut Beute

Eine 78-jährige Frau aus Winnenden verliert bei der Betrugsaktion Gold und Schmuck im Wert von rund 20000 Euro.

Falsche Polizeibeamte machen erneut Beute

Ein Polizist bei einer Verkehrskontrolle. Vor allem über das Telefon versuchen vermeintliche Polizisten derzeit, älteren Bürgerinnen und Bürgern Geld zu entwenden. Foto: benjaminnolte - stock.adobe.com

WINNENDEN. Derzeit kommt es erneut zu einer Vielzahl an Anrufen von falschen Polizeibeamten, insbesondere bei älteren Bürgern. Leider hatten die Täter am vergangenen Freitagnachmittag mit ihrer Masche bei einer 78 Jahre alten Frau aus Winnenden Erfolg. Der Frau wurde gegen 12.30 Uhr von den Tätern mitgeteilt, dass ihr Sohn einen tödlichen Unfall verursacht habe und sie zur Abwendung einer Gefängnisstrafe eine Kaution hinterlegen müsse. Gegen 13.45 Uhr begab sich die arglose Dame vor das Amtsgericht Waiblingen und übergab dort den Tätern Gold sowie diversen Schmuck im Gesamtwert von rund 20000 Euro. Die angeblichen Polizeibeamten meldeten sich anschließend erneut bei der Geschädigten und versuchten, an weitere Wertgegenstände zu gelangen, was aber letztlich verhindert werden konnte.

Zeugen, die am Freitagnachmittag im Bereich des Amtsgerichts Waiblingen entsprechende Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Waiblingen unter der Telefonnummer 07151/9500 in Verbindung zu setzen.

Aus gegebenem Anlass weist die Polizei erneut darauf hin, bei solchen Anrufen entsprechend misstrauisch zu sein, im Zweifelsfall das Gespräch zu beenden und anschließend selbst die Polizei anzurufen. Hierbei darf jedoch nicht die eventuell im Display des Telefons angezeigte Nummer des vorherigen Anrufers benutzt werden, sondern die tatsächliche Rufnummer der zuständigen Polizeidienststelle oder auch die Notrufnummer 110. Auch sollten jüngere Angehörige ihre lebensälteren Verwandten immer wieder auf die Betrugsmasche aufmerksam machen und sie zur Vorsicht anhalten.

Weitere Informationen zum Betrugsphänomen „Falscher Polizeibeamter“ sowie zu weiteren Betrugsarten und auch Tipps, wie man sich gegen Betrüger schützen kann, finden sich auf den Internetseiten der polizeilichen Kriminalprävention unter www.polizei-beratung.de oder können bei jeder Polizeidienststelle erfragt werden.