dpa/lsw Freudenstadt. Weihnachtsgeschäft ade? Nicht in Freudenstadt: Mit einer findigen Idee sollen Kunden in rund 55 Geschäften der Stadt trotz coronabedingter Schließungen weiter einkaufen können. Dies kann über ein Face-Time-Gespräch erfolgen, bei dem der Kunde durch das Geschäft geführt wird und sich die Ware aussuchen kann. Geliefert wird sie dann vom Verkäufer beispielsweise per Auto. „Eine andere Möglichkeit, die wir anbieten, ist Schaufenster-Shopping“, sagt die Geschäftsführerin der Freudenstadt-Marketing, Deniz Özkul, am Dienstag. Dazu geht der Kunde vor das Schaufenster, das immer wieder neu sortiert wird, und zeigt auf die Ware. Diese wird ihm dann nach Hause geliefert. Zuerst hatte der „Schwarzwälder Bote“ berichtet.
Außerdem gibt es Anrufberatungen, die laut Özkul speziell für ältere Menschen gedacht sind. Alle diejenigen, die kein Internet hätten oder es nicht benutzen könnten, um Details zum Service zu erfahren, könnten beim Freudenstadt-Marketing anrufen und um Hilfe bitten. „Ich werde diese Personen dann informieren, wo es was gibt und wie Sie die Einzelhändler erreichen können. Ich biete ihnen auch an, Ihren Einkauf zu besorgen und zu ihnen zu bringen“, erklärt Özkul.
Ab Mittwoch wird zudem eine ganzseitige Anzeige in der lokalen Zeitung geschaltet, um die Pläne kundzutun. „Wir wollen, dass das Geld in Freudenstadt bleibt. Wir wollen nicht, dass man auf andere Online-Plattformen ausweicht. In der Anzeige steht: „Wir sind hier“, „Wir sind für euch da“ und „Unterstütze deine Stadt“. In dieser Anzeige werden alle aufgelistet, die einen Lieferservice, Abholservice, Beratungsservice, Facetime-Shopping-Service, Telefonberatung oder eine Shopping-Website anbieten. Darunter sind Dekogeschäfte, Spielwarenanbieter und Autohäuser.