Für die Bauhütte geht’s jetzt richtig los

Ehrenamtliche bringen ihre Arbeitskraft für die Sanierung der Backnanger Stiftskirche ein – Kirchenschiff muss leergeräumt werden

Jetzt sind die Ehrenamtlichen der Stiftsbauhütte so richtig gefordert. Seit dem letzten Gottesdienst in der Backnanger Stiftskirche vor einem Monat räumen sie voller Eifer das Kirchenschiff leer, damit die eigentlichen Handwerker so richtig unbehindert loslegen können. Hauptaufgabe derzeit ist der Ausbau der Kirchenbänke. Sie werden bis zum Wiedereinbau in einer alten Halle in der Fabrikstraße zwischengelagert.

Für die Bauhütte geht’s jetzt richtig los

Probelauf der fleißigen Helfer für den Abtransport der Kirchenbänke, der demnächst ansteht. Gemeinsam geht die Arbeit nicht nur einfacher, sondern macht auch sehr viel Spaß. Fotos: A. Becher

Für die Bauhütte geht’s jetzt richtig los

Ein Team sichert beim Aufgang zum Glockenturm die Treppe mit einem neuen Geländer.

Info
Aufträge werden Ende April vergeben

Die Stiftsbauhütte besteht seit fünf Jahren, schließlich war ursprünglich geplant, dass es mit den Sanierungsarbeiten schneller losgeht. Für Wörner war es eine Menge Arbeit, die Ehrenamtlichen so lange bei der Stange zu halten.

Wer sich an den Arbeiten der Stiftsbauhütte beteiligen möchte, kann sich beim Dekanat unter Telefon 07191/32180 melden. Gearbeitet wird mittwochs von 19 bis 21 Uhr.

Der Zeitplan für die weitere Kirchensanierung sieht so aus: Am 4. April werden die Pläne und das weitere Vorgehen im Gemeinderat vorgestellt. Am 10. April schließt sich im Kirchengemeinderat die Vergabesitzung an. Geplant ist, die Aufträge vom ersten Ausschreibungspaket bis Ende April zu vergeben. Theoretisch könnten die Firmen dann im Mai mit den Arbeiten anfangen. Allerdings bezweifelt Andrea Schreiber, die seit Oktober 2018 als neue Kirchenpflegerin im Amt ist, dass die Firmen am 1. Mai loslegen. Davor muss erst noch das Denkmalamt die Freigabe erteilen.

Im ersten Vergabepaket geht es um Rohbauarbeiten. Zuerst wird ein Gerüst aufgestellt und die zweite Empore abgebaut. Dann wird der Fußboden herausgerissen und eine Fußbodenheizung installiert.

Die Baukosten belaufen sich auf 3,8 Millionen Euro, wobei die Kirchengemeinde 900000 Euro beisteuern soll. Zuletzt hat das Spendenbarometer die 600000-Euro-Marke übersprungen, worüber sich Dekan Wilfried Braun sehr freut. Ebenso erfreut ist Kirchenpflegerin Andrea Schreiber, dass bei der Ausschreibung die prognostizierten Kosten nicht überschritten wurden.