Muhterem Aras hielt die Laudatio auf Erich Schneider. Foto: Alexander Becher
Burgstetten. Zum Empfang geladen hatte die Gemeinde Burgstetten anlässlich des 90. Geburtstags ihres Ehrenbürgers Erich Schneider. Höchst erfreut begrüßte Bürgermeisterin Irmtraud Wiedersatz in der voll besetzten Burgstaller Gemeindehalle viele Weggefährten des früheren Bürgermeisters und ehemaligen Landtagspräsidenten. „Alles, was du gemacht hast, hatte immer Hand und Fuß“, so die Rathauschefin über den aktiven Christen und Demokraten, dem die Menschen sehr wichtig gewesen seien.
Zu den Gästen zählten neben Bundestags- und Landtagsabgeordneten, Vertretern verschiedener Organisationen, aktuellen und ehemaligen Bürgermeistern auch der einstige Ministerpräsident Erwin Teufel und Landtagspräsidentin Muhterem Aras, die in einer mit Anekdoten gewürzten Laudatio die Verdienste Schneiders würdigte.
„Ihr Engagement im Großen und Kleinen würde in zehn Leben passen“
„Im Laufe von 90 Jahren haben Sie viel Hoffnung verwirklicht“, so Aras, die eigens ihren Urlaub unterbrochen hatte, um an diesem Empfang teilzunehmen. „Ihr Engagement im Großen und Kleinen würde in zehn Leben passen.“ Dabei hob sie auch gemeinsame Anliegen, die immer noch Gültigkeit hätten, hervor, etwa die Stärkung der Regionen innerhalb Europas zum gegenseitigen Nutzen, denn: „Partnerschaft bedeutet, voneinander zu lernen. Europa profitiert von Regionen und Menschen, die in engem Austausch miteinander sind.“ Ebenfalls betonte sie, wie wichtig der respektvolle Umgang miteinander innerhalb der Politik sei, denn: „Wer politische Konkurrenten als Feinde bezeichnet, der hilft nur den Feinden der Demokratie.“
Philipp Keil, Geschäftsführer der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg, die aufgrund einer Idee von Lothar Späth, Erwin Teufel und Erich Schneider vor über 30 Jahren entstanden war, fasste die Glückwünsche der Stiftung in einem Gedicht zusammen. Musikalisch umrahmt wurde der Empfang vom Musikverein und dem Posaunenchor Burgstetten sowie vom Eintracht-Chor. Als Überraschung trugen die Kinder der Kindertagesstätte und des Kindergartens Erbstetten ein Geburtstagsständchen vor und überreichten dem Jubilar eine große Papierblume.
Zum Abschluss sprach Schneider selbst und ließ sein Engagement Revue passieren, mit besonderem Augenmerk auf das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands, um dann seinen Unterstützern zu danken. Ganz besonders seiner Familie und seiner Frau: „Alle Auszeichnungen, die ich jemals erhielt, hat meine Frau mit verdient.“ see