Psychische Erkrankungen sind bei Kindern und Teenagern die häufigste Ursache für Krankenhausbehandlungen. Depressionen spielen dabei eine große Rolle. Wie sieht es in anderen Altersgruppen aus?
Im Schnitt dauert eine Therapie 39 Tage bei einer wiederkehrenden depressiven Störung, bei einer erstmaligen depressiven Episode durchschnittlich 32 Tage.
Von Markus Brauer/dpa
Psychische Erkrankungen waren dem Statistischen Bundesamt zufolge bei Kindern und Teenagern im Jahr 2023 die häufigste Ursache für stationäre Krankenhausbehandlungen.
Depression als besonders häufige Diagnose
„Depressionserkrankungen spielen auch in dieser Altersgruppe eine wichtige Rolle“, erklären die Statistiker.
Behandlungsdauer bei Depression überdurchschnittlich lang
„Patienten müssen wegen einer Depression deutlich länger im Krankenhaus behandelt werden als im Durchschnitt aller Erkrankungen“, heißt es seitens Destatis.
Frauen häufiger betroffen als Männer
Frauen werden der Statistik zufolge häufiger aufgrund einer Depression stationär im Krankenhaus behandelt, ihr Anteil lag 2023 bei 61 Prozent. „Depression war die häufigste Diagnose bei psychisch erkrankten Frauen“, so die Statistiker.
Bei den Männern war die psychische Erkrankung oder Verhaltensstörung durch Alkohol die häufigste Diagnose. Insgesamt werden Männer mit einem Anteil von 52 Prozent etwas häufiger aufgrund psychischer Erkrankungen oder Verhaltensstörungen im Krankenhaus behandelt.