Butter- und Milchpreis

Keine Entspannung an der Supermarktkasse

Milch und Butter waren im vergangenen Jahr besonders teuer. Auch für 2025 werden weiterhin hohe Preise erwartet. Wie wirkt sich die Maul- und Klauenseuche auf Milchprodukte aus.

Keine Entspannung an der Supermarktkasse

Teure Butter im Supermarkt.

Von Michael Maier

Für einige Milchprodukte mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im vergangenen Jahr tiefer in die Tasche greifen. Ein Päckchen Butter kostete durchschnittlich rund 2,40 Euro und damit so viel wie noch nie, wie der Milchindustrie-Verband (MIV) mitteilte. Für das Kilogramm Milch erhielten die Erzeugerinnen und Erzeuger im Jahresdurchschnitt rund 48 Cent - der zweithöchste Literpreis überhaupt.

„Wir hoffen, dass wir diesen Schwung mit ins neue Jahr nehmen können“, sagte der Vorsitzende des MIV, Detlef Latka. Die anhaltend hohen Energiepreise belasteten die Betriebe zwar weiterhin. Dennoch blicke die Branche trotz des jüngsten Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche optimistisch auf das gerade begonnene Jahr. Eine Entspannung an den Supermarktkassen sei nicht in Sicht.

Maul- und Klauenseuche, Milch und Butter

Derzeit gebe es keine Anzeichen dafür, dass sich das für Klauentiere wie Rinder oder Schweine hochansteckende Virus weiter ausbreite, betonte Latka. Wichtige Märkte wie Großbritannien, Singapur, die USA oder Japan könnten bereits wieder mit pasteurisierter Milch beliefert werden. Dennoch bleibe die Stimmung angespannt.

So viele Kalorien hat Butter

Niedrige Milch- und Butterproduktion

Während steigende Milchpreise in den Vorjahren zu einer höheren Milchproduktion geführt hätten, sei dieser Effekt nun ausgeblieben, so der Verbandspräsident. Die Milchmenge sei im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent zurückgegangen. Ein Grund dafür sei, dass aufgrund der gesetzlichen Vorgaben zur Stallgröße die Ställe nicht mehr kurzfristig mit weiteren Milchkühen gefüllt werden könnten, um die Produktion zu steigern.