Ein feuchter Keller ist ärgerlich, da die Feuchtigkeit nicht nur Schimmel begünstigt, sondern unter Umständen auch schädlich für Gemäuer und Gegenstände sein kann.
Wenn der Keller feucht ist, sollte zeitnah gehandelt werden. Welche Ursachen Feuchtigkeit im Keller haben kann und welche Lösungen es gibt, erfahren Sie hier.
Von Matthias Kemter
Wenn sich Feuchtigkeit im Keller bildet, muss gehandelt werden. Denn neben Schimmelbildung kann sich als Resultat langfristig auch die Bausubstanz durch die Feuchtigkeit verändern. Eine Beseitigung des Problems ist dann mit einem hohen Aufwand verbunden.
1. Ursache herausfinden
Feuchtigkeit im Keller kann verschiedene Ursachen haben. Oft liegt die Ursache in einer ungenügenden Luftzirkulation oder an undichten Fenstern oder Türen, die Feuchtigkeit in den Keller lassen. Bei älteren Häusern kann die Ursache allerdings auch am Gemäuer selbst liegen. Risse im Mauerwerk, fehlende oder defekte Horizontalsperren oder ein schlechtes Betonfundament lassen ebenfalls Feuchtigkeit in den Keller eindringen.
2. Vermieter informieren
Wurde im Mietvertrag ein feuchter Keller nicht dokumentiert, sollte dies dem Vermieter (am besten schriftlich) mitgeteilt werden, wenn sich das Problem nicht zeitnah (zum Beispiel durch Lüften) lösen lässt und bestehen bleibt. Denn Mieter sind nach § 536c BGB während der Mietzeit verpflichtet, auftretende Mängel der Mietsache dem Vermieter unverzüglich anzuzeigen.
Mit einfachen Mitteln für trockene Wände sorgen
Oft kann Feuchtigkeit im Keller bereits mit einfachen Mitteln vermieden werden. Im Vordergrund stehen dabei vor allem eine ausreichende Luftzirkulation, Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Wann sollte der Fachmann kommen?
Oft kann das Klima und die Feuchtigkeit im Keller mit ein paar wenigen Maßnahmen selbst leicht angepasst werden, sodass Feuchtigkeit kein Problem mehr darstellt. Lässt sich das Problem allerdings nicht durch Lüften in den Griff bekommen, sind größere Maßnahmen fällig, um den Keller nachhaltig trocken zu bekommen. Vor allem, wenn die Temperatur über 15 Grad liegt, die Wände frei liegen, richtig gelüftet wird und sich dennoch feuchte Stellen im Keller befinden, sollte ein Fachmann bzw. eine Fachfrau hinzugezogen werden, um die Ursache zu finden. Dann müssen Dämmung und Fenster begutachtet bzw. auf Wärmebrücken untersucht und ggf. die Dämmung nachgebessert werden. Für eindringende Feuchtigkeit können Risse, defekte Dichtungen an Fenstern und Türen, aber auch eine defekte Horizontalsperre der Grund sein.