dpa/lsw Stuttgart. Die Bischöfe der katholischen und evangelischen Kirche in Württemberg pochen auf Weihnachtsgottesdienste trotz der Corona-Pandemie und Kontaktbeschränkungen. „Wir werden alles dafür tun, dass Präsenzgottesdienste möglich sind und möglich bleiben“, sagte der evangelische Landesbischof Frank Otfried July der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Freitag). Aus Sicht des katholischen Bischofs der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, ist es unverzichtbar, dass in den Gottesdiensten zentrale Inhalte des christlichen Glaubens gefeiert würden.
Ein Adventskranz steht vor dem Altar beim Gottesdienst. Foto: Peter Gercke/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild
In dem Beschluss von Bund und Ländern zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie heißt es nur, dass sie das Gespräch mit den Religionsgemeinschaften suchen wollen, „um möglichst Vereinbarungen für Gottesdienste und andere religiöse Zusammenkünfte mit dem Ziel einer Kontaktreduzierung zu treffen“. Und: „Religiöse Zusammenkünfte mit Großveranstaltungscharakter müssen vermieden werden.“
Die Kirchen planen den Angaben zufolge zwar beispielsweise mit Online-Angeboten. Die Zahl der Gottesdienste allerdings soll erhöht werden, damit auch bei weniger Teilnehmern pro Veranstaltung viele Gläubige die Geburt Christus' in den Kirchen feiern können.
Im Südwesten gehörtenEnde 2019 noch etwa 3,58 Millionen Menschen der katholischen Kirche an (2018: 3,64 Millionen). Die evangelische Landeskirche hatte in Württemberg rund 1,96 Millionen (1,99 Millionen) und in Baden 1,12 Millionen Mitglieder (1,14 Millionen).