Die alte Hartplatzanlage war in einem desolaten Zustand. Die Außenanlage soll neu gestaltet werden. Im Moment wird nicht gearbeitet. Sobald die formelle Entscheidung eingeht, können die Arbeiten wieder aufgenommen werden. Foto: privat
Von Yvonne Weirauch
GROSSERLACH. Immer wieder mal ist die Auffüllung des Hartplatzes und das neu entstehende Sportgelände ein Thema im Gemeinderat Großerlach. So auch in der jüngsten Sitzung.
Der Gemeinderat hatte im Oktober 2018 eine geänderte Ausführung der Auffüllung beschlossen. So sollte der südlich der Sportanlage verlaufende Weg größtenteils in die Auffüllung miteinbezogen werden und der neue Rasenplatz kein Dachprofil, sondern ein Querprofil erhalten. Den Bereich der ehemaligen Kugelstoßanlage wollte man als künftiges „grünes Klassenzimmer“ an das Niveau des Pausenhofs der Grundschule angleichen (wir berichteten). „Aufgrund dieser nicht unerheblichen Änderungen hat sich zusätzlicher Abstimmungsbedarf seitens der Fachbehörden ergeben“, so Bürgermeister Christoph Jäger in der Sitzung.
Der Bürgermeister erläuterte weiter: „Es bestanden Bedenken bezüglich einer Genehmigungsfähigkeit der eingereichten Änderungen.“ Die Gründe für diese Änderungen und den Wechsel vom Dachprofil zum Querprofil beim Sportgelände seien aus den reinen Plänen schwer nachvollziehbar gewesen, weshalb man einen Ortstermin mit den Fachbehörden vereinbarte. „Dabei haben wir diese Bedenken größtenteils ausräumen können.“
Um eine Durchnässung des Auffüllgeländes während der Wintermonate zu verhindern, wurde die Fläche beispielsweise mit einer Schutzschicht vorübergehend etwas höher aufgefüllt, was offenbar einen irrtümlichen Eindruck zur Folge hatte. Auch wurde die Böschung nur vorübergehend aus Gründen der Verdichtung steiler als geplant angelegt.
Die Endhöhe der Auffüllung wird nun nochmals etwas reduziert, die funktional bedingten Geländeanpassungen werden dagegen aber mitgetragen. Die Antragsunterlagen wurden zwischenzeitlich angepasst und eingereicht. Sobald die formelle Entscheidung eingeht, können die Arbeiten wieder aufgenommen werden.
Laut Christoph Jäger soll eine Art Klassenzimmer im Freien entstehen. Angedacht ist ein offener Pavillon als „Auditorium“, daneben Einzeltische für Gruppenarbeit – und natürlich jede Menge Bäume und Sträucher. Diese Fläche und das künftige Sportgelände sollen auch integrativer Bestandteil des Pausenhofs der Grundschule sein. Um den Zugang zu erleichtern, soll das Gelände weitmöglichst an das Schulhofniveau angeglichen werden. Jäger: „Dadurch hat sich ergeben, dass auch die bisherige Zufahrt entfällt, die ansonsten wie eine Schlucht den Schulhof und das Sportgelände trennen würde. Das wäre ein wenig ungeschickt, wenn die Kinder auf dem Weg zum Grünen Klassenzimmer erst eine Schlucht durchqueren müssten.“