dpa Stuttgart. Das Präsidium des VfB Stuttgart hat in einer außerordentlichen Präsidiumssitzung die Zusammenlegung der Mitgliederversammlungen für 2020 und 2021 beschlossen. Wie der Fußball-Bundesligist am Mittwoch mitteilte, wird demnach die für den 28. März vorgesehen Mitgliederversammlung, die im vergangenen Jahr verschoben worden war, nicht nachgeholt.
Für die ordentlichen Mitgliederversammlung für 2021 war ursprünglich der 5. September vorgesehen. Das Präsidium wird für diese dann kombinierte Versammlung einen neuen Termin suchen, der frühestens Mitte Juni sein werde, hieß es in der Mitteilung.
Die Mitgliederversammlung solle möglichst als Präsenzveranstaltung stattfinden, sofern die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Entwicklung der Pandemiesituation dies wieder zulassen. Parallel bereite sich der VfB auch auf eine hybride oder rein virtuelle Umsetzung vor.
„Diese Präsidiumsentscheidung hat weiter zur Folge, dass die Bewerbungs- und Auswahlverfahren für die zu wählenden Gremienmitglieder im Präsidium sowie im Vereinsbeirat komplett neu aufgesetzt werden müssen und bereits getroffene Nominierungen damit hinfällig sind“, teilte der Club mit. Durch die Zusammenlegung der Mitgliederversammlungen 2020 und 2021 wählen die Mitglieder des VfB Stuttgart somit auf einer Veranstaltung den Vereinspräsidenten, zwei Präsidiumsmitglieder sowie alle neun Vereinsbeiratsmitglieder für die Dauer von vier Jahren neu.
Viel ist in den vergangenen Tagen beim VfB passiert und ihr erwartet nun verständlicherweise Antworten und Erklärungen“, sagte VfB-Präsident Claus Vogt in Anspielung auf den Machtkampf im Club. „Der VfB Stuttgart muss sich in einigen Bereichen neu aufstellen. Hier gilt ganz klar Gründlichkeit vor Schnelligkeit“, erklärte Vogt. „Der VfB Stuttgart muss weiter volle Transparenz zeigen, um das verlorene Vertrauen von Mitgliedern und Fans zurückzugewinnen.“
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