Natur- und Umweltschutzzentren: Förderspritze der Regierung

dpa/lsw Stuttgart. Nach einer ersten Finanzspritze für neun nichtstaatliche Natur- und Umweltzentren sollen im laufenden Jahr weitere Einrichtungen mit insgesamt 290 000 Euro gefördert werden. Unterstützt werden auf Anregung der Landtagsfraktion der Grünen modellhafte Projekte im Bereich Naturschutz- und Umweltpädagogik, sagte der naturschutzpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Markus Rösler, der dpa.

Natur- und Umweltschutzzentren: Förderspritze der Regierung

Zahlreiche Euro-Banknoten liegen auf einem Haufen. Foto: Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild

Mit insgesamt 150 000 Euro waren zuvor bereits neun Einrichtungen unterstützt worden, darunter das Umweltzentrum Schwarzwald-Baar, die vom BUND initiierte Ökostation Freiburg oder die beiden Naturschutzzentren des NABU am Bodensee und am Federsee. „Sie sind unersetzbar für das Vermitteln von Artenkenntnissen und für das Erleben von Natur. Sie wirken unbürokratisch dem Sterben der Artenkenntnisse entgegen, das genauso dramatisch ist wie das Artensterben selbst“, sagte Rösler. Jedes Projekt erhält bis zu 20 000 Euro.

So bietet die Freiburger Ökostation zum Beispiel Programme an für Kindertageseinrichtungen, die über wenige bis gar keine Außenflächen verfügen. Dort sollen Jungen und Mädchen die Natur in der städtischen Umgebung kennenlernen. Die Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz in Tübingen hat eine App entwickelt, mit der Jugendliche und Erwachsene leichter die eigenen Artenkenntnisse auffrischen und ausbauen können. Und auf einem eigenen Youtube-Forscherkanal verbreitet die Gesellschaft für Umweltbildung Baden-Württemberg (Weinheim) Wissenswertes zu Naturschutzthemen.

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