Eine OB-Kandidatur in Stuttgart würde Frank Nopper reizen. Foto: A. Becher
Von Kornelius Fritz
Nachdem Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn am Dienstag angekündigt hat, dass er bei der Wahl im November nicht noch einmal antreten wird, hat die Suche nach einem Nachfolger begonnen. Auch der Name des Backnanger OB Frank Nopper wird in diesem Zusammenhang immer wieder genannt. Und der 58-Jährige ist nicht abgeneigt, wie er im Interview mit unserer Zeitung erklärt.
Der Stuttgarter OB Fritz Kuhn verzichtet auf eine zweite Amtszeit, hat Sie seine Entscheidung überrascht?
Mehr Überraschung geht nicht. Wenn ich es richtig sehe, hat Fritz Kuhn damit alle – ausgenommen sich selbst – extrem überrascht.
Bei der Suche nach einem Nachfolger wird – wieder einmal – auch Ihr Name genannt. Hat die Findungskommission der CDU schon bei Ihnen angefragt?
Ich habe mit vielen Leuten unterschiedlicher politischer Couleur in jüngerer Vergangenheit über die Stuttgarter OB-Wahl gesprochen – auch mit Mitgliedern der Findungskommission der CDU.
Sie stammen aus einer alteingesessenen Stuttgarter Familie, schon Ihr Vater wollte 1966 OB werden. Würde es Sie reizen, Oberbürgermeister in Ihrer Geburtsstadt zu werden?
Ja, meine Stuttgarter Wurzeln sind sehr tief und Kommunalpolitik liegt bei uns gewissermaßen im Blut. Ein Urgroßvater war Stadtschultheiß im damals noch selbstständigen Cannstatt, mein Vater war Stuttgarter Stadtrat und erreichte als OB-Kandidat im Jahr 1966 gegen OB Arnulf Klett 39,5 Prozent der Stimmen und einer meiner jüngeren Brüder amtiert als Stuttgarter Stadtrat. Natürlich wäre das Amt des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt eine riesige Herausforderung – andererseits bin ich auch liebend gerne Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Backnang.