Rostock /DPA - Nach einem riesigen Fund von Kokain in Bananenkartons bei Aldi in Mecklenburg-Vorpommern hat die Polizei nach ähnlichen Fällen in anderen Bundesländern geforscht. Bis zum Donnerstagnachmittag sei aber außerhalb Mecklenburg-Vorpommerns nichts gemeldet worden, sagte ein Sprecher der Rostocker Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen hat eine Gemeinsame Ermittlungsgruppe des Landeskriminalamts (LKA) und des Zollfahndungsamts Hamburg übernommen.
Die Bananenkartons mit den Kokainpäckchen sollen per Schiff aus Lateinamerika gekommen sein. Aus ermittlungstaktischen Gründen wollte der Sprecher aber nicht sagen, über welche Häfen sie verschifft wurden. Mitarbeiter des in der Nähe der Ostseeinseln Usedom und Rügen gelegenen Aldi-Logistikzentrums in Jarmen sowie sechs Rostocker Filialen der Supermarktkette hatten am Mittwoch insgesamt rund eine halbe Tonne Kokain in den Kisten entdeckt. Der Wert der Drogen könnte damit bei etwa 25 Millionen Euro liegen. Kokain wird seit einiger Zeit fast regelmäßig in Obstkisten und Schiffscontainern entdeckt.