Spaziergänger finden einen verdächtigen Gegenstand. Die Polizei identifiziert ihn als Granate und macht eine weitere Entdeckung. Wieso tauchen die Geschosse gerade jetzt auf?
Die Polizei geht zwar nicht davon aus, dass noch weitere Granaten am See liegen, kann es aber auch nicht ausschließen.
Von red/dpa/lsw
Zwei Sprenggranaten aus dem Zweiten Weltkrieg mussten am Schluchsee nahe Freiburg kontrolliert gesprengt werden. Spaziergänger hatten am Karfreitag einen verdächtigten Gegenstand am Ufer gefunden und die Polizei informiert. Es handelte sich dabei um eine zwei Zentimeter große Sprenggranate, wie die Beamten mitteilten. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst musste die Granate demnach aus Sicherheitsgründen sprengen.
Niedriger Wasserstand legt versunkene Granaten frei
Direkt nach der ersten Sprengung wurde nach Angaben der Polizei in der Nähe noch eine zweite Granate gefunden, die ebenfalls gesprengt werden musste. Dafür sperrten die Einsatzkräfte demnach kurzzeitig die Bundesstraße 500. Die Sprengung habe ohne Störungen stattgefunden, es sei währenddessen nicht viel los gewesen am See.
Wegen Arbeiten an einer Turbine wurde Wasser aus dem Schluchsee abgelassen. Dadurch könnten Spaziergänger jetzt weiter in den Uferbereich hineinlaufen als sonst, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Polizei geht zwar nicht davon aus, dass noch weitere Granaten am See liegen, kann es aber auch nicht ausschließen. Wenn man verdächtige Gegenstände finde, solle man diese nicht anfassen, sondern direkt den polizeilichen Notruf wählen, hieß es.