dpa/lsw Stuttgart. Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken sieht die Aussichten der Südwest-SPD für die Landtagswahl im kommenden Jahr bislang kritisch. „Noch sind die Zustimmungswerte einfach schlecht“, sagte Esken der „Stuttgarter Zeitung“, den „Stuttgarter Nachrichten“ und dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstag). Sie hoffe, dass die SPD mit dem früheren Kultusminister Andreas Stoch als Spitzenkandidat für die Landtagswahl beim Thema Bildung punkten könne.
Die SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild
Esken kritisierte die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU). Unter ihr laufe es in der Bildungspolitik nicht vorwärts, sondern eher zurück in die 50er Jahre, sagte Esken im Gespräch mit den Zeitungen.
Hoffnung legt die SPD-Chefin demnach in die Beschäftigten der Autobranche im Land, obwohl diese „traditionell eher konservativ“ eingestellt sei. Es müsse der SPD gelingen, vermeintlich gegensätzliche Interessen aufzulösen. Der Klimaschutz sei eine Chance, durch neue Technologien und neue Geschäftsfelder neue Arbeitsplätze zu schaffen, sagte Esken. Die SPD unterstütze Beschäftigte bei der Verknüpfung von Kurzarbeit und Weiterbildung.