Ein Jahr nachdem Stefan Raab mit seinem „Wadde hadde dudde da?“ die heile Eurovisionswelt auf den Kopf zu stellen drohte, entsandte man in Michelle eine Schlagerinterpretin nach Kopenhagen, mit der sich auch der gemeine SWR-4-Hörerwieder identifizieren konnte. „Sommersonnenschein, der in dein Zimmer fällt, hell und warm dich umarmt“ ist nur die leise Hinführung zu einem Refrain, der – so musisch er auch komponiert sein mag – bei voller Lautstärke Fensterscheiben in der näheren Umgebung zu zerstören vermag. Dass es die in vielerlei Hinsicht einprägsame Ballade zum ESC schaffte, mag auch den Gegenkandidaten im deutschen Vorentscheid geschuldet sein: „Big Brother“-Star Zlatko, Rudolph Moshammer und der Münchner Zwietracht. (pav)