Über drei Millionen Euro an Finanzhilfen

Backnang, Aspach und Weissach erhalten Städtebauförderung.

Über drei Millionen Euro an Finanzhilfen

Symbolfoto: Gina Sanders - stock.adobe.com

BACKNANG (pm). Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen in diesem Jahr mit Finanzhilfen in Höhe von 265 Millionen Euro . Davon kommen rund 90,7 Millionen Euro vom Bund. Gefördert werden im Städtebauförderprogramm insgesamt 361 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen: 49 neue und 289 laufende Maßnahmen, für die die Mittel aufgestockt werden, sowie 23 Einzelvorhaben, die im Rahmen des Bund-Länder-Investitionspakts „Sportstätten“ gefördert werden.

Im Verbreitungsgebiet unserer Zeitung werden drei Kommunen mit Fördermitteln als Finanzhilfeerhöhung bedacht: Die Stadt Backnang erhält 1,5 Millionen Euro für die Neugestaltung der Mobilitätsdrehscheibe am Bahnhof sowie die Modernisierung bedeutsamer denkmalgeschützter Gebäude und weitere 500000 Euro für das laufende städtebauliche Erneuerungsgebiet Wilhelmstraße/Mühlstraße, sprich das Kaelble-Areal. Der Gemeinde Aspach sind 400000 für das Gebiet Am Klöpferbach zugesagt worden. Die Gemeinde Weissach im Tal erhält 600000 Euro für das Projekt Ortsmitte Unterweissach III, zudem wird dort als städtebauliches Einzelvorhaben die energetische Erneuerung von Mehrzweckhalle und Lehrschwimmbecken mit 75000 Euro gefördert.

„Die Städtebauförderung erweist sich in diesen schwierigen Zeiten als Stabilisator und Motor. Mit der Bewilligung dieser Mittel geben wir den Städten und Gemeinden Planungssicherheit für ihre städtebaulichen Vorhaben. Sie setzen die Finanzhilfen ein, um Wohnraum zu schaffen, ihre Zentren zu stärken sowie Quartiere lebendig zu machen und zu erhalten“, erklärte Wirtschafts- und Wohnungsbauministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. Zudem werde die Sanierung und der Ausbau von 23 kommunalen Sportstätten gefördert.

Auch Klimaschutz ist ein Schwerpunkt der Förderung.

Eine Kernaufgabe der Städtebauförderung liege darin, den Bau und die Modernisierung von Wohnraum zu ermöglichen sowie den Bewohnern ein attraktives Lebens- und Wohnumfeld zu schaffen. Nach derzeitigem Stand sind alleine in den neu aufgenommenen Sanierungsgebieten rund 2500 neue Wohnungen und die Modernisierung von rund 1900 Wohnungen geplant. Zudem können in den Sanierungsgebieten, in denen die Mittel aufgestockt werden, rund 17200 neue Wohnungen entstehen und rund 9500 Wohnungen modernisiert werden.

Weitere Schwerpunkte sind Klimaschutz und die Steigerung der Klimaverträglichkeit der Städte und Gemeinden sowie die Aufwertung des öffentlichen Raums. Lebendige und vielfältige Stadt- und Ortskerne sind ebenfalls ein wichtiges Ziel der städtebaulichen Erneuerung. Wie wichtig es für die Kommunen gerade in dieser Zeit ist, zumindest hier auch mittelfristig verlässliche Planungssicherheit zu haben, zeigt sich daran, dass das Städtebauförderprogramm 2021 erneut um ein Mehrfaches überzeichnet ist.