Umfrage unter Rektoren: Digitalisierung größtes Problem

dpa/lsw Stuttgart. Schulbetrieb in der Pandemie und fehlende Wartung von Laptops: Schulen im Südwesten müssen derzeit viele Herausforderungen meistern. Am häufigsten geben Schulleiter in einer Umfrage Probleme bei der Einrichtung von Geräten und beim Online-Unterricht an.

Umfrage unter Rektoren: Digitalisierung größtes Problem

Susanne Eisenmann (CDU), Kultusministerin von Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Viele Schulleiter in Baden-Württemberg sehen in der Digitalisierung der Schulen die größte Baustelle im Schulalltag während der Corona-Krise. Fast jeder zweite befragte Schulleiter gab in einer Umfrage des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) fehlende Geräte und Schwierigkeiten beim Online-Unterricht als größte Probleme an. Der Landesverband will Details und weitere Ergebnisse der Umfrage heute (10.00 Uhr) in Stuttgart veröffentlichen. An der Forsa-Umfrage hatten 269 Schulleiterinnen und Schulleiter aus Baden-Württemberg teilgenommen.

Am Dienstag hatte die Landesregierung Schulen im Südwesten für coronabedingte Investitionen - unter anderem in Laptops - mit 40 Millionen Euro ausgestattet. Lehrkräfte und Verbände hatten jedoch immer wieder fehlende Unterstützung bei der Einrichtung der Geräte kritisiert. In einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag aller baden-württembergischen Tageszeitungen hatten Ende Oktober auch 69 Prozent aller Befragten und 68 Prozent der Eltern bezweifelt, dass Lehrer für den digitalen Unterricht ausreichend geschult und ausgebildet sind.

Die Schulpolitik wird von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) verantwortet, die bei der Landtagswahl im kommenden März den Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) herausfordert.