Fasten ist trendy: einfaches Leben, Konsumverzicht, weniger ist mehr. Beim religiösen Fasten geht es aber um mehr: Buße, Nähe zu Gott, Besinnung auf den Glauben und Suche nach den Quellen des Lebens.
Fasten ist kein Selbstzweck, sondern ein Weg zur spirituellen Reinigung und Versicherung im Glauben.
Von Markus Brauer
Nichts essen und nichts trinken, vom Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang – und das 30 Tage lang: Für weltweit rund 1,9 Milliarden Muslime hat am 28. Februar der Fastenmonat Ramadan begonnen. Meist treffen sich die Gläubigen nach Sonnenuntergang zum Iftar, dem Fastenbrechen, und zum nächtlichen Gebet in der Moschee. Familie und Freunde sitzen bis spät in der Nacht zusammen.
Der Blick auf die Fastenriten in den fünf großen Weltreligionen – Christentum, Judentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus – zeigt die ethnologische, kulturelle und spirituelle Vielfalt des Fastens:
Christentum
Islam
Judentum
Buddhismus
Hinduismus