Die einen sehen in Freitag, dem 13., ein schlechtes Omen, andere halten das für Schmarrn. Was ist wirklich dran am Aberglauben rund um den angeblichen Unglückstag? Und wie sehen Versicherungen dieses Datum?
Für Menschen, die einen Hang zum Aberglauben haben, ist Freitag, der 13. der Unglückstag schlechthin – ein Tag, an dem man das Bett am besten gar nicht erst verlässt.
Von Markus Brauer
Der vermeintliche Unglückstag am Freitag, dem 13., ist laut der Gothaer Versicherung besser als sein Ruf. Im vergangenen Jahr waren Freitage nach Sonntagen mit durchschnittlich 341 gemeldeten Schäden die ruhigsten Wochentage, wie das Unternehmen in Köln mitteilte.
Die meisten Versicherungsschäden an Donnerstagen
2023 waren an Donnerstagen im Schnitt die meisten Schäden gemeldet worden. Durchschnittlich gab es an diesen Wochentagen 424 Schäden. Im ersten Halbjahr 2024 habe sich das nur leicht geändert.
Zum neuen Spitzenreiter habe sich der Montag entwickelt. „An Montagen wurden im Jahr 2024 bisher durchschnittlich rund 200 Schäden mehr gemeldet als an Freitagen“, erklärt Meggie Oppermann von der Gothaer. Dies sei eher ein Anlass, den Wochenbeginn langsam angehen zu lassen. Der nächste und letzte Freitag, der in diesem Jahr auf einen 13. fällt, ist im Dezember.
Aberglaube, Hokuspokus und Ironie
Dieser Aberglaube sei heute nicht mehr präsent in der Gesellschaft, betont der Volkskundler Peter Fauser. „Heute spricht man eigentlich nur noch ironisch darüber“, meint der Brauchtums-Experte vom Museum für Thüringer Volkskunde in Erfurt. Statistisch gebe es keine Beweise dafür, dass sich an einem Freitag, den 13. mehr Unglücke ereigneten als an anderen Tagen. „Wenn sich die Menschen etwas nicht erklären konnten, haben sie sich allerlei Hokuspokus ausgedacht.“
Warum ist Freitag der 13 ein Unglückstag?
Die einen sehen in Freitag, dem 13., ein schlechtes Omen. Andere halten das für Schmarrn. Für Menschen, die einen Hang zum Aberglauben haben, ist Freitag, der 13. der Unglückstag schlechthin – ein Tag, an dem man das Bett am besten gar nicht erst verlässt. Schließlich könnte man dann ja zum Beispiel Unfälle haben, in die Wohnung könnte eingebrochen werden oder andere Unglücke geschehen.
Warum Freitag der 13.?
Es gibt einige Erklärungen dafür, warum Freitag, der 13. bei vielen mit Unglück in Verbindung gebracht wird.
Das Dutzend ist voll – und dann?
Wie oft ist Freitag der 13.?
Wissenswertes und skurriles rund um Freitag den 13.
Ist Freitag, der 13. wirklich ein rabenschwarzer Unglückstag?
Statistisch gibt es keine Beweise dafür, dass sich an einem Freitag, den 13. mehr Unglücke ereigneten als an anderen Tagen. Der ADAC hat mal die Unfallstatistiken dahingehend untersucht. Das Ergebnis: Es gibt an einem Freitag, den 13. keinen entscheidenden Unterschied in puncto Verkehrsunfälle als an anderen Freitagen im Jahr.
Vielleicht tun sie das, weil sie Paraskevedekatriaphobiker sind und sich vor diesem Tag fürchteten. Als Paraskavedekatriaphobie oder Triskaidekaphobie bezeichnet man in der Psychologie die abergläubische Angst vor der Zahl 13. Wer Angst vor Freitag, dem 13. hat, leidet also womöglich an Paraskavedekatriaphobie. Abgeleitet wird sie von den griechischen Begriffen „paraskeue“ (Freitag), „dekatria“ (dreizehn) und „phobos“ (Angst). Manch einer wird aber auch einfach frei übersetzen: „Besser im Bett bleiben“ (mit AFP/dpa-Agenturmaterial).