Der DIN-Entwurf 94681 beschreibt eine neue Norm zur regelmäßigen Sicherheitsprüfung von Gebäuden. Doch Kritiker warnen vor steigenden Wohnkosten. Mehr dazu hier.
Der DIN-Entwurf 94681 beschreibt eine neue Norm zur regelmäßigen Sicherheitsprüfung von Gebäuden. Doch Kritiker warnen vor steigenden Wohnkosten. Jetzt mehr erfahren!
Von Matthias Kemter
Das Deutsche Institut für Normung (DIN) plant neue Vorgaben für eine regelmäßige Sicherheitsprüfung von Wohngebäuden. Die sogenannte „Verkehrssicherheitsüberprüfung für Wohngebäude“ sieht umfassende Kontrollen vor, um Gefahren und Mängel frühzeitig zu erkennen. Der DIN-Entwurf 94681 legt hierfür ein einheitliches Verfahren zur Risikobewertung fest und definiert Prüfkriterien für verschiedene Gebäudebereiche. Ziel ist es, die Verkehrssicherheitspflichten für Eigentümer und Betreiber klar zu regeln.
Was regelt der DIN-Entwurf 94681?
Die Norm beschreibt, wie Risiken an Gebäuden und deren Außenanlagen systematisch beurteilt werden sollen. Dazu gehören unter anderem:
Die Inspektionen erfolgen in regelmäßigen Abständen und basieren auf einem Ampelsystem zur Risikobewertung:
Kritik am Gebäude-TÜV
Während die Norm 94681 eine einheitliche Sicherheitsprüfung von Gebäuden vorsieht, gibt es auch Kritik. Der Verband Haus & Grund kritisiert, dass eine solche Regelung die Wohnkosten weiter erhöhen könnten, da Eigentümer mit zusätzlichen Prüfauflagen und Kosten belastet würden.
Verbandspräsident Konrad Adenauer fordert daher das Deutsche Institut für Normierung (DIN) auf, den Entwurf zurückzunehmen. "Wir brauchen keine neuen Vorschriften, die das Wohnen weiter verteuern. Stattdessen sollten überflüssige Normen gestrichen werden, um das Bauen und Wohnen in Deutschland wieder bezahlbarer zu machen." Ob und in welcher Form der Gebäude-TÜV tatsächlich eingeführt wird, bleibt abzuwarten.