18 Titelgewinne, mehrere Vereinsrekorde

Schwimmer der TSG Backnang überzeugen bei der württembergischen Kurzbahnmeisterschaft in Neckarsulm mit guten Resultaten

18 Titelgewinne, mehrere Vereinsrekorde

Eroberten Bronze: Dilara Gül, Sira Schelzel, Chiara Vetter und Sara Mauthe (von links).Foto: privat

(fv). Die württembergische Kurzbahnmeisterschaft war für die TSG-Schwimmer die erste echte Bewährungsprobe unter Neu-Trainer Jörg Scheifele. Der Modus sah für die Jahrgänge 2001 und jünger eine Jahrgangs- und für alle Starter eine offene Wertung vor. Zudem gab es in Neckarsulm auf den 100-Meter-Strecken ein offenes Finale über alle Jahrgänge.

Die Backnanger absolvierten 67 Starts. Für die TSG bedeuteten 18 Titel, 17 zweite und 8 dritte Plätze einen guten Einstieg in die Saison. Erfolgreichster Backnanger war Jannik Mauthe mit acht Siegen. Weitere Titel holten Richard Schmiedefeld, Dilara Gül (beide 3), Chiara Vetter (2), Sira Schelzel, Cara Möhle und Sara Mauthe (alle 1). Podestplätze gab es für Emma Schmiedefeld, in den Top Ten landeten Joschua Luchs, Jule Sittart und Laura Manolaras, die am dritten Tag aufgrund einer Erkältung nicht mehr starten konnte.

Los ging es mit den langen Strecken, die vier TSG-Talente überzeugten auf Anhieb. Cara Möhle (Jahrgang 2003) und Jannik Mauthe (2005) gewannen über 400 Meter Lagen die ersten Titel ihrer Altersklasse, letzterer verbesserte den Vereinsrekord, den Abteilungsleiter Mark Daynes seit 1992 gehalten hatte, auf 5:05,63 Minuten. Für einen Höhepunkt sorgte zudem Sira Schelzel (2003) über 800 Meter Freistil. Wegen ihrer Meldezeit war sie als Achte im letzten Lauf auf der Außenbahn dran und musste unter anderem gegen Celine Rieder (Neckarsulm), eine der besten Deutschen auf der Strecke, ran. Wie vom Trainer gefordert, ging Schelzel mit der Spitze mit. Erst nach 200 Metern zogen Rieder und deren Vereinskameradin Bettina Merkle vorbei, doch Platz drei behauptete Schelzel. In 9:18,46 Minuten holte sie im Jahrgang den Titel, in der offenen Klasse blieb Rang drei. Richard Schmiedefeld verbesserte seine Bestzeit über 1500 Meter Freistil auf 17:59,86 Minuten und wurde Zweiter im Jahrgang 2005.

An den beiden weiteren Tagen wurden fünf Vereinsrekorde aufgestellt, und zwar von Jannik Mauthe (400 Lagen, 5:05,63; 200 Brust, 2:36,34), Dilara Gül (100 Schmetterling, 1:05,36), der 4-x-50-Meter-Freistilstaffel mit Sira Schelzel, Dilara Gül, Emma Schmiedefeld und Sara Mauthe (1:50,22) sowie der 4-x-50-Meter-Lagenstaffel (2:00,06) mit Dilara Gül, Sira Schelzel, Chiara Vetter und Sara Mauthe. 37 neue persönliche Bestzeiten rundeten das positive Gesamtbild noch ab.

Über die 100-Meter-Streckenqualifizierten sich Emma Schmiedefeld (Rücken), Dilara Gül (Schmetterling), Sira Schelzel (Lagen), Sara Mauthe (Brust) und Chiara Vetter (Brust, Lagen) fürs Finale der offenen Klasse. Gül, Schmiedefeld und Schelzel wurden Fünfte. Das Freistil-Finale verpasste Sara Mauthe knapp, obwohl sie im Vorlauf in 59,82 Sekunden das erste Mal unter der magischen Minutenmarke blieb.

Den Abschluss bildeten die Staffeln. Über 50 Meter Freistil verpassten Sara Mauthe, Emma Schmiedefeld, Dilara Gül und Sira Schelzel Bronze in 1:50,22 Minuten nur um acht Hundertstel, verbesserten den erst eine Woche alten Vereinsrekord aber klar. Noch besser lief es über 4-x-50-Meter-Lagen. Zwar waren Neckarsulm mit Annika Bruhn, amtierende Europameisterin der deutschen Lagen-Mix-Staffel, und Waiblingen mit ausnahmslos älteren Schwimmerinnen nicht zu schlagen, doch dahinter wurden Sira Schelzel (Rücken), Chiara Vetter (Brust), Dilara Gül (Schmetterling) und Sara Mauthe (Freistil) in 2:00,06 Minuten Drittte. Beide Staffeln lösten die Tickets für die deutsche Kurzbahnmeisterschaft in Berlin.

In der Gesamtwertung der 48 Vereine belegte die TSG Platz fünf hinter Sindelfingen, Neckarsulm, Cannstatt und Ulm.