3:0 gegen den Tabellenfünften Ditzingen. Es war ein souveräner Heimauftritt der Backnanger Oberliga-Volleyballerinnen. Ein Erfolg, mit dem die TSG im Dreikampf um den Titel ihre Chancen wahrte. Entsprechend froh war das Team um Spielführerin Franziska Schlipf, schließlich „ist es mega knapp da vorne“.
Liegt mit der TSG auf Rang drei und hat wie Spielführerin Franziska Schlipf den Titel und den Aufstieg fest im Blick: Carolin Schwiertz.Foto: A. Becher
Von Uwe Flegel
Noch fünfmal geht es für die Murrtalerinnen diese Saison um Oberligapunkte. Dabei muss der Regionalligaabsteiger zwei Zähler auf Spitzenreiter SV Fellbach gutmachen und die punktgleiche TG Biberach, die derzeit wegen eines weniger verloren Satzes auf Rang zwei liegt, noch überholen, soll es zum Titel reichen. Schlipf weiß: „Wir dürfen nicht mehr patzen.“ Klappt das, dann sind die Chancen der TSG auf den sofortigen Wiederaufstieg nicht schlecht. Denn Fellbach und Biberach treffen im direkten Duell noch aufeinander. Gut für Backnang, denn „wir haben die schwierigen Gegner eigentlich alle bereits weg“, sagt Schlipf und warnt: „Aber wir dürfen niemanden unterschätzen.“ Wie schon erwähnt: Patzen ist verboten, will das Team um Trainer Raphael Käfer am Ende Erster eines Spitzentrios sein, das der restlichen Konkurrenz bereits weit enteilt ist.
Klar ist: Nur der Meister steigt direkt auf, der Zweitplatzierte darf auf die Relegation hoffen. Wollen Schlipf und Kolleginnen also auf Nummer sicher gehen, dann gilt es Fellbach und Biberach noch zu überholen. Wobei eines schon jetzt fest steht: Nach dem umglücklichen Abstieg im vergangenen Frühjahr und dem Umbruch im Team und im Umfeld dürfen die Backnangerinnen schon jetzt mit der Runde zufrieden sein. Schließlich galt es zum Beispiel den Abschied des erfahrenen Trainerduos Pitt Richter und Birgit Sterzel oder der Zuspielerinnen Gloria Heller und Andrea Lachenmaier zu verkraften. Eine wichtige Position, in die Umsteigerin Anne Pötzl und die aus der zweiten Mannschaft hochgerückte Jacqueline Klenk gut reingewachsen sind. „Es klappt super“, lobt TSG-Kapitänin Franziska Schlipf das Duo und denkt dabei auch an den neuen Coach Raphael Käfer, der die nicht einfache Aufgabe hat, einen altgedienten Fahrensmann wie Pitt Richter zu ersetzen.
Es scheint zu passen, denn trotz eines zahlenmäßig nicht gerade üppig bestückten Kaders mischen die Murrtalerinnen in der Oberliga vorne mit. Hätte es in der Vorrunde nicht die überraschende 2:3-Heimniederlage gegen den Tabellensiebten TG Bad Waldsee gegeben, wären die Backnangerinnen gar Spitzenreiter. „In Bad Waldsee haben wir jetzt erst 3:0 gewonnen“, ärgert sich Schlipf immer noch, weiß aber: Auch die Konkurrenz hat bereits unerwartet Punkte liegen lassen.
Entsprechend zuversichtlich gehen sie und ihre Mitstreiterinnen das letzte Viertel der Saison an. „Eigentlich sieht es gut aus“, sagt Backnangs Spielführerin zu den Chancen im Titelkampf und gesteht: „Eine Meisterschaft wäre mega.“ Hauptkonkurrent im Dreikampf um den Titel ist für Franziska Schlipf der SV Fellbach: „Der ist schon recht stark, aber wir hoffen schon, dass es für uns klappt.“
23. Februar: Bei Georgii Allianz Stuttgart II.
2. März: Zu Hause gegen VC Baustetten.
17. März: Zu Hause gegen SV Horgenzell.
24. März: Beim SSV Ulm 1846.
30, März: Zu Hause gegen TV Rottenburg.