Die angestrebten zwei Siege zum Saisonabschluss gab es für die Erstliga-Luftpistolenschützen des SV Karnsberg. Den Heimvorteil in der Murrhardter Stadthalle nutzte das Team zunächst zum knappen 3:2 gegen den TSV Ötlingen, am zweiten Tag folgte das deutliche 4:1 gegen den SV Peiting. Als Neunter sicherte sich Karnsberg den Klassenverbleib, die beiden geschlagenen Rivalen steigen ab.
War in beiden Duellen treffsicherer als seine Kontrahenten aus Ötlingen und Peiting und trug damit jeweils einen Punkt zu den zwei Siegen des SV Karnsberg bei: Patrik Lengerer. Foto: A. Becher
Von Katharina Klein
„Wir sind mit dem neunten Platz zufrieden. Unser Saisonziel haben wir erreicht“, freute sich SVK-Trainer Jörg Altvater, als der letzte Schuss abgefeuert war. Aus nah und fern waren fünf Schützenvereine der Südstaffel der Ersten Bundesliga in die Walterichstadt gekommen, um die letzten Wettkämpfe der Runde zu bestreiten. Für die Karnsberger Truppe ging’s zwar nicht mehr um viel, weil die Sorgen um den Ligaverbleib nur noch theoretischer Natur waren, aber zwei Erfolge zum Saisonausklang waren in heimischen Gefilden dennoch ein Highlight: „Faktisch hätten wir noch absteigen können, wenn wir zweimal 0:5 verloren hätten. So haben wir nun dafür gesorgt, dass Ötlingen und Peiting absteigen. Damit haben wir unser Ziel, den Klassenerhalt, geschafft“, betonte Altvater.
Im ersten Duell gegen den TSV Ötlingen behielt Patrik Lengerer gegen Zoran Vujic deutlich mit 381:370 geschossenen Ringen die Oberhand. Leo Braun (376) triumphierte zwar über André Böhm (362), konnte sein volles Potenzial aber trotzdem nicht ausschöpfen. „Leo hat gekämpft, hat geschwankt und blieb unter seinen Möglichkeiten“, urteilte Jörg Altvater. Der dritte Karnsberger, der einen Zähler sicherte, war der Schweizer Laurent Stritt. Mit 370 Ringen behauptete er sich gegen Stefan Scharpf (361). Tobias Heider (367) und Markus Blank (364) hatten gegen Jörg Kobarg (372) beziehungsweise Achim Rieger (370) das Nachsehen. „Wir haben bewusst Markus Blank eingesetzt, damit das Murrhardter Publikum ein bekanntes Gesicht in Aktion sieht. Insgesamt war es eine geschlossene Mannschaftsleistung“, lautete Altvaters Fazit nach dem ersten Tag.
Fürs zweite Duell gab es eine Umbesetzung: Wolfgang Renner schoss statt Tobias Heider. „Wolfgang hat sich riesig auf den Wettkampf gefreut und ein tolles Ergebnis geschossen“, so Karnsbergs Coach. Mit 377 Punkten bezwang er Georg Müller (363). Für Patrik Lengerer (376) war Zoran Sladjan (372) kein Problem. Auch Leo Braun (373) ging als Sieger aus dem Duell gegen Steffi Böhm (363) hervor. Zu guter Letzt beendete Dirk Ruiken die Saison mit einem Ausrufezeichen und holte mit 380 die höchste Ringzahl des Wettkampfs. Hermann Helmschrott (370) war keine Gefahr für ihn. „Dirk hat für seine Verhältnisse ein Topergebnis geschossen“, lobte Altvater. Laurent Stritt (375) hingegen musste sich als einziger Karnsberger geschlagen geben. Michaela Brosselt-Guggemos (378) war um Haaresbreite besser. „Am Sonntag hatten unsere Schützen den Kopf frei, weil wir am Samstag gewonnen hatten. Das hat man gemerkt. Sie haben alle super gut auf hohem Niveau geschossen“, bilanzierte der Coach zufrieden. Nun ist Karnsbergs dritte Erstliga-Saison vorbei. Wie es weitergeht, wird in den nächsten Monaten entschieden: „Mit dem neunten Platz sind wir zufrieden. Unser Saisonziel war der Klassenerhalt, das haben wir erreicht. Die Planungen für die kommende Saison haben noch nicht begonnen“, erklärte Altvater, der bei den letzten drei Wettkämpfen dieser Runde als SVK-Trainer fungierte.