Rang zwei mit Tuchfühlung zum Ersten

Trainer Raphael Käfer blickt mit Backnangs Oberliga-Volleyballerinnen auf eine starke Vorrunde und hofft auf gute Ergebnisse

Die Volleyballerinnen der TSG Backnang blicken auf eine zufriedenstellende Hinrunde. Der Absteiger steht in der Oberliga auf Rang zwei, gewann dabei acht der insgesamt zehn Partien. Eine starke Bilanz vom neuen Trainer Raphael Käfer, der nun auf eine gute Rückrunde hofft.

Rang zwei mit Tuchfühlung zum Ersten

Die Volleyballerinnen der TSG Backnang bejubelten in der Oberliga-Vorrunde insgesamt acht Siege.Fotos: A. Becher

Von Heiko Schmidt

Nach dem Abstieg aus der Regionalliga stellten sich die Backnanger Volleyballerinnen neu auf. Die gravierendste Veränderung gab es auf dem Trainerposten. Der langjährige Coach Hans-Peter Richter übergab an Raphael Käfer. Und dieser weiß die Arbeit seines Vorgängers richtig einzuschätzen: „Ich konnte mich in ein von Pit Richter gemachtes Nest setzen.“ Die ersten vier Saisonpartien gewann die TSG ohne große Probleme. „Wir haben sehr gut angefangen“, blickt Käfer zurück. Doch dann kamen zwei Niederlagen – 1:3 beim SV Fellbach und 2:3 zu Hause gegen die TG Bad Waldsee. „Da begann für mich erst richtig die Arbeit. Ich habe die Mannschaft neu motiviert und gemerkt, dass ich nun zwei Klassen höher als Trainer aktiv bin.“ Zuletzt war der 37-Jährige nämlich in der Bezirksliga und tiefer als Coach tätig.

Käfer und das TSG-Team steckten die beiden Pleiten recht gut weg und landeten anschließend vier Erfolge in Serie. Somit stehen die Backnangerinnen mit 24 Punkten und 27:10 Sätzen auf dem zweiten Rang. Der Abstand zum Tabellenführer SV Fellbach beträgt allerdings nur einen Zähler. Doch Käfer will die Vorrunde nicht nur an den Ergebnissen festmachen. Er weist darauf hin, dass es im Kader einige Veränderungen gab. Zum Beispiel wurde Anne Pötzl, die zuletzt als Libera spielte, als Zuspielerin umfunktioniert. Jacqueline Klenk rückte aus dem zweiten Team aus der Bezirksliga hoch. „Beide haben ihre Sache gut gemacht“, lobt der neue Trainer. Er freut sich zudem, dass die beiden Talente Iva Maglica und Kim Prade gut ins Team integriert wurden. „Sie bekommen immer mehr Spielanteile.“ Außerdem hat Käfer ausgemacht: „Wir sind flexibler im Angriff geworden. Es ist viel eine Kopfsache, da reagiert die Mannschaft sehr gut.“

Das möchten die Volleyballerinnen in der zweiten Saisonhälfte ausbauen. Richtungsweisend sind für Käfer die ersten drei Begegnungen. Am 19. Januar geht es zum Dritten TG Biberach. Dann kommt Spitzenreiter SV Fellbach in die Mörikehalle. Eine Woche später muss Backnang beim Sechsten TG Bad Waldsee ran. „Es sind die drei wichtigsten Spiele“, macht der Coach klar. Besonders in den Partien gegen Fellbach und in Bad Waldsee ist sein Team auf die Revanche aus. „Gegen Fellbach war es in der Vorrunde ein Spiel auf Augenhöhe und Bad Waldsee hatten wir unterschätzt“, sieht Käfer gegen beide Kontrahenten reelle Chancen für seine Schützlinge. Schließlich ist seine Mannschaft in der Verfolgerrolle. Den Aufstieg möchte sich der Coach aber nicht auf die Fahnen schreiben, um keinen Druck auf seine Spielerinnen auszuüben. „Wir schauen erst mal, wie die ersten Partien der Rückrunde laufen.“

Und für diese Begegnungen wollen die Backnangerinnen gut gerüstet sein. Deshalb befindet sich die Mannschaft bereits wieder im Training. Dabei ist der Kader mit zwölf Spielerinnen unverändert geblieben. Allerdings stehen die Talente Iva Maglica und Kim Prade aufgrund von Auswahlaufgaben nicht immer zur Verfügung. Zudem kann es wie am Ende der Vorrunde durchaus zu krankheitsbedingten Ausfällen kommen. Das soll dann durch die „mannschaftliche Geschlossenheit“ aufgefangen werden.

„In der zweiwöchigen Vorbereitung wollen wir die Grundlagen für eine gute Rückrunde legen.“ Auch zwei Trainingsspiele haben die Backnangerinnen vereinbart. Am Montag, 7. Januar, um 20 Uhr geht es in der Sporthalle Katharinenplaisir gegen die Polizeilandesauswahl Baden-Württemberg. Die Mannschaft um TSG-Spielführerin Franziska Schlipf trifft dann am Freitag, 11. Januar, um 19 Uhr in der Mörikehalle auf die DJK Schwäbisch Gmünd II.

Info
Rückrunde auf einen Blick

Samstag, 19. Januar, um 19 Uhr bei der TG Biberach

Sonntag, 27. Januar, um 16 Uhr in der Mörikehalle gegen den SV Fellbach

Sonntag, 3. Februar, um 16 Uhr bei der TG Bad Waldsee

Samstag, 16. Februar, um 19.30 Uhr in der Halle Katharinenplaisir gegen Ditzingen

Samstag, 23. Februar, um 10 Uhr beim TSV Georgii Allianz Stuttgart II

Samstag, 2. März, um 19.30 Uhr in der Halle Katharinenplaisir gegen Baustetten

Sonntag, 17. März, um 16 Uhr in der Mörikehalle gegen den SV Horgenzell

Sonntag, 24. März, 11 Uhr beim SSV Ulm

Samstag, 30. März, um 19.30 Uhr in der Mörikehalle gegen den TV Rottenburg