DFB-Verteidiger muss operiert werden
Antonio Rüdiger fällt wohl für Nations-League-Finalturnier aus
Kurz nach dem Eklat im spanischen Pokalfinale gibt es wieder schlechte Nachrichten von Antonio Rüdiger. Der Abwehrspieler muss operiert werden und dürfte damit auch der Nationalmannschaft fehlen.

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Antonio Rüdiger muss operiert werden.
Von red/dpa
Bundestrainer Julian Nagelsmann muss für das Finalturnier der Nations League wohl ohne Abwehrchef Antonio Rüdiger planen.
Der 32-Jährige von Real Madrid habe sich einen Teilriss des Außenmeniskus im linken Bein zugezogen und sei bereits erfolgreich operiert worden, teilte sein Club mit. Spanische Medien rechnen mit einer Zwangspause von mindestens sechs bis acht Wochen.
Antonio Rüdiger: Eklat im spanischen Pokalfinale
Die deutsche Nationalmannschaft trifft am 4. Juni im Halbfinale der Nations League in München auf Portugal. Trotz Rüdigers heftigen Ausrasters im spanischen Pokalfinale und der folgenden Debatte um harte Sanktionen hatte DFB-Sportdirektor Rudi Völler am Montag erkennen lassen, dass die Nationalmannschaft weiter auf den Abwehrspieler setzt.
Rüdiger hatte kurz vor dem Ende der Verlängerung des Endspiels gegen den FC Barcelona (2:3) den Schiedsrichter wüst beschimpft und mit einem Gegenstand beworfen. Der einige Minuten zuvor bereits ausgewechselte Abwehrspieler sah dafür die Rote Karte. Ihm droht eine lange Sperre in Spanien.
Das Finale hatte Rüdiger wegen seiner Blessur nicht beenden können. Nun fällt er wegen der Verletzung ungeachtet einer Sperre für den Endspurt im spanischen Titelrennen und das nächste Duell mit Tabellenführer FC Barcelona am 11. Mai aus. Fraglich ist, ob Rüdiger für die Club-WM im Juni und Juli in den USA wieder fit und einsatzfähig ist.