Basketball-Bundesliga

Ersatzgeschwächte MHP Riesen Ludwigsburg trumpfen stark auf

Ludwigsburgs Basketballer haben die Hinrunde mit einem Sieg abgeschlossen – dennoch gibt es noch Luft nach oben.

Ezra Manjon (li.) ist kaum zu stoppen.

© Pressefoto Baumann/Bamberg Baskets

Ezra Manjon (li.) ist kaum zu stoppen.

Von Joachim Klumpp

Ludwigsburgs Vorsitzender Alexander Reil hatte sich warm angezogen und seine Winterjacke auch in der ausverkauften Halle nicht ausgezogen, nachdem er im Vorfeld der Bundesliga-Partie seiner MHP Riesen gegen die Bamberg Baskets gesagt hatte: „Über alles andere als einen Sieg möchte ich gar nicht nachdenken.“ Musste er auch nicht, am Ende lag seine Mannschaft nicht einmal in Rückstand und gewann am Ende deutlich mit 92:73 (49:38). „Wir sind mit der Aggressivität der Ludwigsburger nicht klar gekommen“, sagte Bambergs Trainer Anton Gavel.

Dabei standen die Vorzeichen bei den Riesen nicht besonders gut. Zwar kehrte Hunter Maldonado nach seiner Fußverletzung wieder ins Team zurück, dafür war am Sonntag der zuletzt genesene Jacob Patrick nicht einsatzbereit, zudem fiel kurzfristig noch Kellan Grady (Übelkeit) aus und die Nachwuchsspieler Dominykas Pleta, Lenny Anigbata fehlten ebenso wie nach wie vor Jarred Ogungbemi-Jackson – und das alles, nachdem die Mannschaft erst am Freitag vom Spiel im Europe Cup aus Belgien zurückgekehrt war.

Dennoch präsentierte sich die Mannschaft von Beginn an konzentriert und legte die vielleicht beste erste Hälfte in dieser Saison hin. Nach der Pause kassierten ausgerechnet die Spielmache Ezra Manjon und Johannes Patrick ihre vierten Fouls, worunter der Rhythmus etwas litt. Am Ende war es aber eine starke Teamleistung, in der fünf Spieler zweistellig trafen, am besten Manjon mit 17 Punkten. „Nach den vielen Ausfällen bin ich sehr stolz auf die Mannschaft“, sagte Trainer John Patrick. „Wir haben uns ohne Ball viel besser bewegt – und das Rebound-Duell gewonnen, das war entscheidend.“ Da fiel es auch nicht ins Gewicht, dass die Riesen gleich 14 Freiwürfe vergabe.

Die Mannschaft hat in der Liga nun zwei Wochen frei, aber dennoch keine Pause: Am Mittwoch (18 Uhr) steht im Europe Cup das Spiel bei Anwil Wlocwalek auf dem Programm, in dem mit einem weiteren Sieg bereits das Viertelfinale perfekt gemacht werden kann.

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Erstellt:
12. Januar 2025, 18:00 Uhr

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