Ex-Trainer des VfB Stuttgart
Felix Magath hat einen neuen Job
Seit seinem Aus bei Hertha BSC Berlin im Jahr 2022 war es ruhig um Felix Magath geworden. Nun hat er einen neuen Job, und arbeitet für ein besonderes Projekt wieder in Berlin.
Von swi/dpa
Felix Magath, früherer Trainer und Manager des VfB Stuttgart (2001 bis 2004), darf sich über einen neuen Job im Fußball freuen. Gemeinsam mit der ehemaligen Fußballspielerin Kathrin Lehmann übernimmt er die Schirmherrschaft für ein Projekt, das die Trainerausbildung für beeinträchtige Menschen fördern sollen.
Das Projekt wird vom Berliner Fußball-Verband (BFV) und dem Fußball-Landesverband Brandenburg (FLB) angeboten und trägt den Namen „,Doppelpass’ – Die Tandemausbildung zum DFB-Basis Coach.“
Felix Magath sieht gute Chancen auf Erfolg für das Projekt – vor allem auch deshalb, weil der Fußball eine große Bedeutung innerhalb der Gesellschaft einnimmt: „Der Fußball hat die Fähigkeit zu integrieren.“ Zudem könne das Anderssein „zu einer Entwicklung der Mannschaft beitragen“.
So läuft die Trainerausbildung für beeinträchtige Personen ab
Bei dem Projekt bilden ein beeinträchtigter und ein nicht beeinträchtigter Mensch ein Duo, das sich gemeinsam auf die Trainerausbildung vorbereitet. „Diese Tandemausbildung ist einzigartig“, sagte Lehmann.
Für die beeinträchtigten Menschen wird es dann erstmals einen zertifizierten Trainerschein geben, sagt Lars Mrosko. Der ehemalige Scout für diverse Bundesligavereine ist Inklusionsbeauftragter des FLB und hat das Projekt angestoßen.
Er hofft, dass die Lehrgänge später auch bundesweit angeboten werden. „Wir hoffen, dass es ein Leuchtturmprojekt für Inklusion wird. Es ist superspannend, Dinge zu erproben, wir können andere Landesverbände inspirieren“, sagte Malte Schruth, Präsidialmitglied des BFV.
„Große Chance für Gehandicapte und Beeinträchtigte“
Insgesamt zwölf Tandems können an den ersten drei März-Wochenenden den Basis-Schein des DFB angehen, um anschließend Mannschaften in Vereinen zu trainieren. „Wir sind nicht einzigartig, aber wir sind besonders“, sagte ein Teilnehmer im Werbevideo.
„Es ist eine große Chance für Gehandicapte und Beeinträchtigte“, meinte Teilnehmer Andreas Stolt, der mit dem nicht-beeinträchtigten Marcel Teichmann ein Tandem bildet.
Für Lehmann geht es dabei um mehr als den Trainerschein. „Den Teilnehmern wird ermöglicht, einen Beruf zu erlangen, was sie vorher nicht konnten“, sagte sie. Die Schweizerin rechnet mit einem großen Erfolg und glaubt, dass sich weitere Landesverbände anschließen.