SC Freiburg

„Flut von Hass und Hetze“ – Nächster Bundesligaverein verlässt X

Der FC St. Pauli hat den Anfang gemacht, Werder Bremen nachgezogen: Nun verlässt der SC Freiburg als nächster Bundesliga-Verein mit deutlichen Worten die Social-Media-Plattform X.

Nicht mehr auf X vertreten: der SC Freiburg

© dpa/Tom Weller

Nicht mehr auf X vertreten: der SC Freiburg

Von red/dpa

Fußball-Bundesligist SC Freiburg verlässt die Social-Media-Plattform X des US-Milliardärs Elon Musk. Der Club begründete die Entscheidung damit, dass auf dem Portal „Werte wie Vielfalt und Toleranz, für die der Verein mit seiner Satzung steht, dort mit Füßen getreten“ werden.

Der SC folgte damit dem Beispiel der Liga-Konkurrenten Werder Bremen und FC St. Pauli, die kürzlich ihren Rückzug von X bekanntgegeben hatten.

Wir sagen Tschüss Wir freuen uns über alle, die uns rüber zu Bluesky folgen: https://t.co/6XSla2bwcH#SCF#eXitpic.twitter.com/ZsSNGRVZxJ — SC Freiburg (@scfreiburg) November 26, 2024

„Die rasante Radikalisierung der Plattform macht sich durch eine Flut von Hass, Hetze und Verschwörungstheorien bemerkbar. Regulierung und Sanktionen finden kaum noch statt“, hieß es in dem Abschiedsstatement weiter, das auf X und der Homepage veröffentlicht wurde. Insbesondere sei Musk „persönlich für die Veröffentlichung und Verbreitung vieler solcher Inhalte verantwortlich“.

SC Freiburg: Verbleib auf X lässt sich „nicht mehr rechtfertigen“

Der Sport-Club wolle sich deswegen kein „weiter so mehr leisten“ und ergänzte zudem: „Ein Verbleib auf der Plattform lässt sich vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung von X nicht mehr rechtfertigen.“

Die Breisgauer hoffen nun, dass die mehr als 307.000 Follower den Wechsel auf die Plattform Bluesky mitgehen. Dort sind auch Werder und St. Pauli inzwischen aktiv.

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Erstellt:
26. November 2024, 17:56 Uhr

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