Allianz MTV Stuttgart

Gekämpft und doch verloren

Die Stuttgarter Volleyballerinnen müssen sich im Hinspiel um den Einzug ins Viertelfinale der Champions League dem polnischen Vizemeister KS Rzeszow mit 1:3 geschlagen geben.

Enttäuschte Stuttgarter Volleyballerinnen: Jolien Knollema und Krystal Rivers (von links)

© Baumann

Enttäuschte Stuttgarter Volleyballerinnen: Jolien Knollema und Krystal Rivers (von links)

Von Henning Maak

Es war Drama pur, was die 1769 Zuschauer in der Scharrena am Donnerstagabend zu sehen bekamen. Allein der dritte Satz im Hinspiel der Viertelfinal-Play-offs in der Champions League zwischen Allianz MTV Stuttgart und dem polnischen Meister KS Rzeszow dauerte 55 Minuten. Am Ende waren es die Gäste, die den zwölften Satzball zum 45:43 für sich nutzen konnten – und das auch erst nach einem Videobeweis, in dem sich eine Blockberührung auf Stuttgarter Seite offenbarte.

Mammutsatz bringt die Vorentscheidung

Es sollte die Vorentscheidung in dem 138 Minuten langen Duell sein. Im vierten Durchgang zeigte sich das Team um Trainer Konstantin Bitter zwar nicht geknickt und hielt den Satz bis zum 16:16 offen. KS Rzeszow beendete den Durchgang jedoch mit einem Ass und setzte sich mit 3:1 (25:21, 22:25, 45:43, 25:20) durch. Auch 32 Punkte von Diagonalangreiferin Krystal Rivers und eine bärenstarke Abwehrleistung von Libera Roosa Koskelo konnten die Niederlage von Allianz MTV am Ende nicht abwenden.

Den ersten Durchgang hatten die Polinnen, im Vorjahr Gruppengegner von Allianz MTV, nach 27 Minuten für sich entschieden. Im zweiten Satz kam Allianz MTV deutlich besser ins Spiel und schien bei einem 15:6 früh auf der Siegerstraße zu sein. Die Gäste kamen nochmal auf 22:21 heran, doch nach einem Aufschlagfehler der Polinnen ging der zweite Satz an die Gastgeberinnen.

Stuttgarterinnen geben alles, aber es reicht nicht

Allianz MTV-Geschäftsführer Aurel Irion war trotz der dramatischen Niederlage stolz auf das Team. „Es war ein großartiges Volleyballspiel, das am Ende leider das falsche Ergebnis hatte. Aber das Team hat großartig gespielt und gekämpft, mehr geht nicht.“

Damit sind die Chancen der Stuttgarterinnen im Rückspiel am 20. Februar in Rzeszow gering. Der Sieger aus diesen beiden Begegnungen trifft im Viertelfinale auf den amtierenden italienischen Champions League Sieger Imoco Conegliano.

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Erstellt:
7. Februar 2025, 00:00 Uhr

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