Allianz MTV Stuttgart
Krimi mit Stuttgarter Happy End
Mit einem hart erkämpften 3:2-Erfolg im Spitzenspiel in Schwerin verteidigen die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart die Tabellenführung in der Bundesliga.
Von Henning Maak
Allianz MTV Stuttgart hat sich eine hervorragende Ausgangssituation in der Endphase der Bundesliga-Hauptrunde geschaffen, um als Tabellenerster in die Play-off-Runde zu gehen. Das Team um Trainer Konstantin Bitter drehte dreieinhalb Wochen nach der 2:3-Niederlage in Schwerin den Spieß um und setzte sich am Mittwochabend in der Palmberg-Arena nach einem zweistündigen Volleyball-Krimi mit 3:2 (25:19, 22:25, 23:25, 26.24, 15:13) durch.
Allianz MTV Stuttgart dreht den Spieß um
Damit verteidigte Allianz MTV die Tabellenführung vor dem punktgleichen Dresdner SC (3:0 in Potsdam) und Schwerin, das einen Zähler weniger auf dem Konto hat. Um in der Tabelle noch an Stuttgart vorbeiziehen zu können, muss Schwerin auf Ausrutscher von Allianz MTV hoffen, da beide Teams in der Hauptrunde nicht mehr aufeinander treffen.
Stuttgart startete stark und brachte eine frühe Führung sicher ins Ziel. Insbesondere die Feldabwehr und das Blockspiel klappten herausragend. Im zweiten Durchgang lag Allianz MTV beim 20:18 noch vorne, musste sich am Ende gegen immer stärkere Schwerinerinnen aber noch geschlagen geben. Die Gastgeberinnen, die sich vor allem auf Diagonalangreiferin Elles Dambrink verlassen konnten (30 Punkte) zeigten sich auch im dritten Satz stabiler und lagen im vierten Durchgang scheinbar klar mit 16:10 vorne.
Antonia Stautz sichert den Sieg
„Wir haben in dieser Phase nicht unser bestes Spiel gezeigt und in dieser Phase in Details unsere Disziplin verloren, während Schwerin von den Zuschauern gepusht wurde“, sagte Bitter. Doch mit dem Selbstvertrauen der zuletzt gewonnenen Spiele im Hinterkopf drehte Allianz MTV noch einmal auf und sorgte dafür, dass auch die dritte Partie zwischen beiden Teams im fünften Satz entschieden werden musste. Dort schien Stuttgart beim 12:7 zunächst klar auf der Siegerstraße zu sein, ehe Schwerin zum 12:12 ausglich. Am Ende sorgte jedoch Routinier Antonia Stautz mit den letzten beiden Punkten für den MTV-Erfolg.