Basketball-Bundesliga
MHP Riesen Ludwigsburg melden sich in Hamburg zurück
Ludwigsburgs Basketballer haben die Niederlage unter der Woche beim Mitteldeutschen BC wettgemacht. Nicht schön, aber erfolgreich.
Von Joachim Klumpp
Einen Schönheitspreis haben die MHP Riesen Ludwigsburg am Samstag nicht gewonnen, aber zwei wichtige Punkte in der Basketball-Bundesliga durch den 73:66-Sieg bei den Towers Hamburg, nachdem es unter der Woche noch eine Niederlage beim Mitteldeutschen BC gegeben hatte. „Wir haben den Fokus dieses Mal von Beginn an auf den 40 Minuten gehabt“, sagte nach der verschlafenen ersten Hälfte vom Mittwoch Center Joel Scott, der mit 20 Punkten und fünf Rebounds maßgeblich am Erfolg beteiligt war.
Hinzu kamen in der entscheidenden Phase im letzten Viertel gleich drei erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe, obwohl die Quote am Ende mit 20 Prozent recht überschaubar war. „Das ist dann eben auch das Glück des Tüchtigen“, sagte Hamburgs Trainer Benka Barloschky, „aber das haben sich die Ludwigsburger verdient. Sie haben das Spiel gemacht, das sie wollten.“
Und das sieht so aus: Voller Fokus auf der Defensive und vorne so viel Würfe wie möglich nehmen, was dazu führte, dass die Riesen am Ende 80 mal warfen, die Hamburger nur 43 mal. Dazu zwangen die Ludwigsburger den Gegner zu 27 Ballverlusten – das konnten die Towers nicht kompensieren. „Es ist frustrierend, weil es so gekommen ist, wie wir es nicht wollten“, sagte Barloschky noch, während Kollege John Patrick meinte: „Die Zahl der Würfe und Ballverluste waren Schlüsselfaktoren für uns.“
Der Riesen-Coach gab aber auch zu: „Natürlich haben wir noch viel Arbeit vor uns.“ Denn für die Riesen bleibt es aktuell dabei, dass sie den Gegner nach Möglichkeit unter 70 Punkten halten müssen, um eine Siegchance zu haben, was auf Dauer kein einfaches Unterfangen ist, zumal Jacob Patrick nach seiner Coronainfektion weiter nicht zur Verfügung steht und an seiner Regeneration arbeitet. Ob die bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag (18 Uhr) reicht, um gegen die Skyliners aus Frankfurt dabei zu sein, bleibt abzuwarten.