„Klasse Fahrt“ nach Südtirol

Zeitung in der Schule: Klassengemeinschaft, Abenteuer und viel dazugelernt – nicht nur für die Schule, sondern auch fürs Leben

Wir, einige Schülerinnen der 12. Klasse des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums der Anna-Haag- Schule in Backnang, wollen von unserer Studienfahrt nach Südtirol erzählen, die immer noch positiv nachwirkt und uns noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Wunderschöne Aussicht ins Tal nach der Wanderung auf den Gipfel des „Rosskopf“ in Südtirol. Foto: privat

Wunderschöne Aussicht ins Tal nach der Wanderung auf den Gipfel des „Rosskopf“ in Südtirol. Foto: privat

Traditionell unternehmen die beiden 12. Klassen kurz nach Schulbeginn im September ihre Klassenfahrt. Hin und wieder hört man ja kritische Stimmen zum Thema Klassenfahrt, nach dem Motto „Hauptsache weg!“ Doch: „Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen“, das wusste schon der alte Goethe. Dieses Mal ging es nach Natz in Südtirol. Vier spannende, lehrreiche und fröhliche Tage warteten auf uns. Schon auf unserer langen Fahrt waren wir voller Vorfreude und hatten viel Spaß miteinander und mit unserem Busfahrer Gerhard.

In Natz angekommen, bezogen wir unsere Zimmer in der Pension „Zum Müllerhof“ und packten erst mal aus. Danach unternahmen wir gleich eine Wanderung, um die Gegend zu erkunden. Dabei konnten wir die faszinierende Landschaft, die umliegenden Berge und die ausgedehnten Apfelplantagen betrachten. Wieder zurück gab es Spaghetti Bolognese. Mit Spielen und Gesprächen klang der erste Abend aus.

Den zweiten Tag unserer Reise verbrachten wir in einem Hochseilgarten und haben an verschiedenen Übungen zur Teambildung teilgenommen. Wir wurden dabei angeleitet, um unterschiedliche Aufgaben zusammen oder auch im Wettbewerb gegeneinander zu bewältigen. Bei einer dieser Übungen, dem Überqueren eines imaginären Säuresees, hat uns unser Busfahrer Gerhard wieder tatkräftig unterstützt.

Nach einer kurzen Pause und einigen Besorgungen im Supermarkt kehrten wir zu der Pension zurück. Dort wartete schon das Abendessen. Danach haben wir in den Geburtstag einer Mitschülerin und Freundin hineingefeiert.

Am dritten Tag sind wir frühmorgens mit dem Bus nach Riva am Gardasee gefahren. Von dort ging es mit dem Schnellboot „Mobby Dick“ nach Limone. Nach einem köstlichen Mittagessen und einem „echten italienischen Eis“ fuhren wir mit dem Boot weiter nach Malcesine, wo wir die Stadt erkundeten. Das ist ja das Schöne an Südtirol, dass man die Alpen, das Wasser und den Süden so nah beieinander hat.

Wieder zurück in Natz, gab es lecker Pizza. Danach haben wir uns mit unseren Freunden getroffen und Karaoke gesungen. Das hat auch viel Spaß gemacht!

Als besonderes „Highlight“ dieses Abends sind wir gemeinsam mit unseren Lehrerinnen zu einer Nachtwanderung durch den anliegenden Wald aufgebrochen. Einige unserer Mitschüler haben uns vor dem Aufbruch und auch bei unserer Rückkehr ganz schön erschreckt. Ehrlich gesagt, ist unsere Lehrerin am meisten erschrocken.

Rafting war eines der schönsten Erlebnisse auf der Reise

Am vierten Tag ging es nach einem guten Frühstück zum Fuß des „Rosskopf“, wo wir eine Wanderung zum Gipfel unternahmen. Bei wunderschöner Aussicht haben wir dort eine kleine Pause eingelegt, bei der wir einen Hund getroffen haben, dem wir kurzerhand den Namen „Rosi“ gaben. „Rosi“ wurde von uns mit ausreichenden Streicheleinheiten und Wurst von unseren Vesperbroten versorgt. Anschließend sind wir mit einer Seilbahn wieder ins Tal gefahren. Dort wurden wir schon von einigen Coaches mit Booten erwartet. Schnell haben wir uns alle mit Neoprenanzügen, Schuhen, Schwimmwesten und Helmen ausgestattet und sind dann mit einem Bus zu einem Fluss (Wassertemperatur: sieben Grad) gefahren. Nach einigen Trockenübungen stürzten wir uns dann ins wilde Nass. Obwohl einige Klassenkameraden über Bord gegangen sind, sind wir alle heil und glücklich am Ziel angekommen. Dort sprangen wir dann noch gemeinsam in den Fluss. So hatten wir alle unser Bad. Für viele von uns war das Rafting eines der schönsten und abenteuerlichsten Erlebnisse auf unserer Reise.

Zum guten Schluss hat unsere Gastfamilie einen Grillabend für uns veranstaltet. Wir saßen noch lange am Lagerfeuer, haben geredet und die Sterne beobachtet. Am nächsten Morgen traten wir dann leider schon wieder die Heimfahrt an. Diese war im Gegensatz zur Hinfahrt etwas verschlafener und wir waren traurig, als wir schließlich wieder zurück in Backnang waren. Obwohl wir uns natürlich auch wieder auf zu Hause freuten.

Es war eine Studienfahrt, die wir nie vergessen werden, mit einer Menge an tollen Erfahrungen, die wir miteinander sammeln konnten. Außerdem haben wir uns alle noch besser kennengelernt und sind enger zusammengewachsen. „Klasse Fahrt, unsere Klassenfahrt!“

Von Lisa Geyer, Katharina Lehnert und Hanna Allgayer, SG 12/1,

Anna-Haag-Schule Backnang

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Erstellt:
25. Januar 2019, 13:14 Uhr

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