Neue Saison,neues Glück
Worauf sich Formel-1-Fans in der nächsten Saison gefasst machen können
Eine ereignisreiche Formel-1-Saison geht zu Ende – und schon wird über die nächste diskutiert. Ab dem 15. März erwarten uns neue Fahrer, neue Rennstrecken und mehr Etappen denn je.
BACKNANG. Ganze 22 Rennen sollen 2020 gefahren werden – das ist Rekord! Von Monaco über Ungarn bis zu Brasilien ist wieder alles dabei, nur Deutschland nicht: Die über 4,5 Kilometer lange Motorsport-Rennstrecke in Hockenheim wird 2020 vom Formel-1-Spektakel ausgelassen. Bei den Rennstrecken wird die Formel 1 im kommenden Jahr einem anderen alten Bekannten begegnen: dem Circuit Park Zandvoort. Die niederländische Rennstrecke wurde von 1952 bis 1985 von der Formel 1 genutzt. Nun soll sie wieder zum Einsatz kommen.
Eine vollkommen neue Rennstrecke wird in Hanoi, der Hauptstadt von Vietnam, errichtet. Sein Debüt bei der Formel 1 wird der Hanoi Street Circuit am 5. April beim Großen Preis von Vietnam feiern. Laut Medienberichten wird das Rennen die vietnamesische Regierung jährlich zirka 60 Millionen Dollar kosten.
Doch nicht nur bei den Rennstrecken wird es Neuerungen geben: Was wäre die Formel 1 schon ohne ihre Fahrer? In Abu Dhabi fuhren Nico Hülkenberg und Robert Kubica ihr letztes Formel-1-Rennen. Hülkenberg hält den Rekord für den Formel-1-Fahrer mit den meisten Starts, der noch nie auf dem Podium stand. Bevor er zur Formel 1 kam, war er erfolgreicher. Mit 15 Jahren gewann er die Juniorenmeisterschaft und darauf die Kartmeisterschaft. Bei der Formel 3 belegte er den dritten Rang. In der Formel 1 fuhr er 2010 zunächst für Williams. 2011 war er Testfahrer bei Force India. Eine Saison später nahm er dann wieder als Fahrer teil. Nach dem darauffolgenden Jahr bei Sauber fuhr er bis 2016 wieder für Force India und wechselte dann zu Renault.
In der nächsten Saison wird Hülkenberg von dem französischen Rennfahrer Esteban Ocon abgelöst. Dieser fuhr bereits von 2016 bis 2018 bei der Formel 1, zuerst für Manor Racing, dann zwei Jahre lang für Force India. 2020 ersetzt er Nico Hülkenberg bei Renault. Robert Kubica, der nach einem schweren Rallyeunfall im Jahr 2011 erst 2019 erneut als Formel-1-Rennfahrer antrat, wird 2020 bei Williams von Nicholas Latifi ersetzt. Der Kanadier war zuvor Testfahrer bei Williams.
Auch bei einem Rennstallnamen wird es eine Änderung geben: Toro Rosso, welcher zu Red Bull gehört, wird ab sofort „AlphaTauri“ heißen. Der Namensgeber des Teams ist eine Modemarke des Unternehmens Red Bull.
Wer zu welchem Rennstall geht, das wird erst 2021 wieder eine sehr spannende Angelegenheit. Denn dann laufen die Verträge von Lewis Hamilton und Sebastian Vettel aus. Es wird gemunkelt, dass Hamilton Interesse an einem Ferrari-Cockpit habe, da er privat gerne Ferrari fährt. Um Vettels Platz bei Ferrari scheint es immer unsicherer auszusehen. 2019 musste er sich seinem jungen Teamkollegen Charles Leclerc geschlagen geben und landete auf dem fünften Platz. Fest steht, dass Vettel 2020 alles geben wird, um bei Ferrari zu bleiben und um aus dem Schatten seines Teamkollegen zu treten. Lewis Hamilton feierte 2019 seinen sechsten WM-Sieg. Der Rekord von Michael Schumacher liegt bei sieben. Wie Hamilton sich schlagen wird und ob er das Zeug dazu hat, 2021 gar den Rekord zu knacken, das wird sich zeigen.
Von Lilla Kožuch, Klasse 9a, Max-Born-Gymnasium Backnang