Erzieherin verstorben

Der Kindergarten Hohnweiler/Lippoldsweiler bleibt heute geschlossen.

Der Kindergarten in Lippoldsweiler/Hohnweiler ist vorübergehend geschlossen. Foto: A. Becher

© Pressefotografie Alexander Beche

Der Kindergarten in Lippoldsweiler/Hohnweiler ist vorübergehend geschlossen. Foto: A. Becher

AUENWALD (mm). Nach dem unerwarteten Todesfall einer Erzieherin ist der Kindergarten Hohnweiler/Lippoldsweiler am Donnerstag und Freitag geschlossen. Laut dem Noch-Bürgermeister Karl Ostfalk verstarb die 53-Jährige bereits am Mittwoch. Über die Todesursache könne er nur mutmaßen, sagte Ostfalk, das sei reine Spekulation. Er gab zwar an, dass die Erzieherin seinem Kenntnisstand nach positiv auf Covid-19 getestet worden war. Ob sie aufgrund der Infektion verstorben sei, könnte er allerdings nicht beurteilen.

In dem Kindergarten, den rund 80 Kinder besuchen, war bereits vergangene Woche eine Gruppe wegen eines Coronaausbruchs geschlossen worden.

Am Donnerstag und Freitag bleibt der ganze Kindergarten aus Rücksicht auf die Kolleginnen der Verstorbenen zu. „Die Erzieherinnen haben ihre Kollegin von heute auf morgen verloren“, sagte Ostfalk. „Es wäre völlig undenkbar gewesen, dass wir da einen geregelten Ablauf unter Einhaltung der Hygienevorschriften hinbekommen hätten.“ Die Mitarbeiterinnen müssten die Gelegenheit bekommen, sich zu sammeln, sagte der Bürgermeister weiter, „deshalb habe ich sie natürlich von der Arbeit freigestellt.“

Am Donnerstagnachmittag telefonierte er mit der Leiterin des Kindergartens, um das weitere Vorgehen zu beraten. Er sei zuversichtlich, dass der Kindergarten schon am Montag wieder öffnen könne, sagte Ostfalk. „Falls nicht, werden wir die Eltern rechtzeitig informieren.“ Den Mitarbeiterinnen müsste nun erst einmal die Möglichkeit gegeben werden, ihren Schock zu verarbeiten und zu trauern. Sein Mitgefühl gelte den Erzieherinnen und den Angehörigen, so Ostfalk.

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Erstellt:
18. März 2021, 14:14 Uhr

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