„Polizeiruf“-Vorschau aus Halle

Bedrückendes Wiedersehen mit Koitzsch und Lehmann

Im „Polizeiruf 110“ aus Halle müssen die Ermittler Koitzsch und Lehmann den Mord und Missbrauch an einem achtjährigen Mädchen aufklären.

Lehmann (Peter Schneider) und Koitzsch (Peter Kurth) am Fundort der Leiche.

© MDR/filmpool fiction/Felix Abrah

Lehmann (Peter Schneider) und Koitzsch (Peter Kurth) am Fundort der Leiche.

Von Carolin Klinger

Fast hätte man sie vergessen: nach dem beeindruckenden Debüt des Ermittlerduos Henry Koitzsch (Peter Kurth) und Michael Lehmann (Peter Schneider) in Halle an der Saale dauerte es fast drei Jahre bis zu einem Wiedersehen. Wie schon der erste „Polizeiruf“ mit Kurth und Schneider stammt auch der Nachfolger aus der Feder von Thomas Stuber und Clemens Meyer.

Die Handlung

An einem heißen Sommertag verschwindet die achtjährige Schülerin Inka (Merle Staacken) – und wird schließlich tot und missbraucht in einer Kleingartensiedlung aufgefunden. Der Mord an dem Kind macht ihrem Umfeld, aber auch den Kommissaren schwer zu schaffen. Zumal Koitzsch auch noch mit seinem Alkoholproblem zu kämpfen hat. Dass er den Familienvater Lehmann vor der belastenden Situation schützen will, macht diesen wütend und führt zu Spannungen in dem bis dahin so harmonischen Team.

Die Ermittlungen in Inkas Umfeld und bei polizeibekannten Pädophilen bringen die beiden zunächst nicht weiter. Doch dann gerät der freundliche Mathematiklehrer Krein (beeindruckend gespielt von Sascha Nathan) in Verdacht, der auch zu seiner Schülerin Juli (Romy Miesner) ein etwas zu enges Verhältnis zu pflegen scheint. Als Koitzsch ihn in seiner Wohnung in einer tristen Plattenbausiedlung aufsucht, sorgen nicht nur die zahlreichen Kuscheltiere, sondern auch die Einsamkeit des Lehrers für Unbehagen. Für eine Bürgerwehr ist der Fall schnell klar: der übergewichtige Krein ist der Täter und wird fortan von ihnen schikaniert. Ein „Polizeiruf“, der zwar spannend, aber vor allem bedrückend ist. Bis hin zum Ende, das keine Erlösung bringt.

Polizeiruf: Der Dicke liebt. Sonntag, 20.15 Uhr, ARD

Die Schauspieler des heutigen Tatorts

Henry Koitzsch (Peter Kurth)

Michael Lehmann (Peter Schneider)

Lehrer Krein (Sascha Nathan)

Monika Hollig (Susanne Böwe)

Juli (Romy Miesner)

Inka Werner (Merle Staacken)

Wilhelm (Jona Levin Nicolai)

Mike (Florian Geißelmann)

Reinhold (Andreas Leupold)

Susanne Lehmann (Sophie Lutz)

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TV-Ausstrahlung: Sonntag, 20.15 Uhr, ARD

Koitzsch im  Gespräch wegen seiner Alkoholprobleme.

© MDR/filmpool fiction/Felix Abrah

Koitzsch im Gespräch wegen seiner Alkoholprobleme.

Lehmann und Koitzsch treffen an Inkas Schule auf die Direktorin Monika Hollig (Susanne Böwe) – eine Bekannte von Koitzsch.

© MDR/filmpool fiction/Felix Abrah

Lehmann und Koitzsch treffen an Inkas Schule auf die Direktorin Monika Hollig (Susanne Böwe) – eine Bekannte von Koitzsch.

Was weiß Lehrer Krein (Sascha Nathan) über das Verschwinden seiner Schülerin?

© MDR/filmpool fiction/Felix Abrah

Was weiß Lehrer Krein (Sascha Nathan) über das Verschwinden seiner Schülerin?

Lehmann will mit Krein reden.

© MDR/filmpool fiction/Felix Abrah

Lehmann will mit Krein reden.

Lehrer Krein wird von einer Bürgerwehr schikaniert.

© MDR/filmpool fiction/Felix Abrah

Lehrer Krein wird von einer Bürgerwehr schikaniert.

Kroitzsch und Lehmann ermitteln an Inkas Schule.

© MDR/filmpool fiction/Felix Abrah

Kroitzsch und Lehmann ermitteln an Inkas Schule.

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Erstellt:
20. April 2024, 12:14 Uhr

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