„Mittendrin“-Abend im SpardaWelt Eventcenter

Debatte vor Jazz Open: Wie viel Popförderung brauchen wir?

Am 18. Juli starten die Jazz Open. Bereits an diesem Dienstag, 15. Juli, ist die Popförderung Thema eines Abends unserer Zeitung. „Sind wir ,Popländ‘?“ ist das Thema im SpardaWelt Eventcenter. Was braucht die Szene wirklich? Wir klären es.

Am 15.  Juli  bei „Mittendrin“ unserer Zeitung dabei, am 21. Juli auf der Jazz-Open-Bühne: Jiska

© jiska/Jonas Neugebauer

Am 15. Juli bei „Mittendrin“ unserer Zeitung dabei, am 21. Juli auf der Jazz-Open-Bühne: Jiska

Von Nikolai B. Forstbauer

Popförderung ist in Baden-Württemberg Chefsache geworden. Arne Braun, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, hat einen mehrstufigen Dialogprozess zur Popkultur initiiert. Das Ziel: Handlungsanweisungen für die Förderung. Im Herbst sollen diese vorliegen. Schon jetzt stellt sich Braun in der Veranstaltungsreihe „Mittendrin“ unserer Zeitung der Debatte. „Sind wir Popländ?“ lautet die Frage am Montag, 15. Juli, ab 19 Uhr im SpardaWelt Eventcenter. Seien Sie dabei – die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist notwendig unter: www.zeitungerleben.de/mittendrin. Das Podium spiegelt die Vielfalt der Fragestellung – neben Kunststaatssekretär Arne Braun (Grüne) dabei: die Musikerinnen Jiska und Fola Dada, der langjährige Popakademie-Lenker Udo Dahmen sowie Viktor Schoner, Intendant der Staatsoper Stuttgart.

Welche Förderung braucht die Popszene tatsächlich? Wir haben vorab nachgefragt – bei Jiska. 2024 Gewinnerin des Nachwuchswettbewerbs „Jazz Open playground BW“, steht sie am 21. Juli auf der Jazz-Open-Bühne und eröffnet im Alten Schloss den Abend mit Al Di Meola und Meshell Ndegeocello. Nun nennt sie drei besonders wichtige Punkte in der Popförderung : 1. „Da die Clubbranche und kleinere Festivals gerade nicht so florieren, ist es wichtig, dass auch Livekonzerte gefördert werden, um wirtschaftlich Erfolg haben zu können.“ 2. „Wichtig ist aus meiner Sicht außerdem, dass bei der Auswahl der geförderten Projekte auf Diversität geachtet wird. Es wird an der Zeit, Flintas/Frauen, Bipoc und anderen Gruppen vermehrt Räume frei zu machen, die bisher von Männern dominiert waren.“ 3. „Es ist wichtig, langfristig Projekte zu fördern. Wird nur eine Veröffentlichung oder nur eine Tour gefördert, ist dies nur ein kleiner Schritt auf dem Weg zu einem wirtschaftlich funktionierenden Projekt.“ Es gibt also viel zu klären in Sachen „Popländ“ – an diesem Dienstag, 15. Juli, um 19 Uhr im SpardaWelt Eventcenter.

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Erstellt:
11. Juli 2024, 13:26 Uhr
Aktualisiert:
15. Juli 2024, 08:23 Uhr

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