Finale von „Lautstark für Kultur“ in Backnang

Livestream aus den Skyeline-Live-Studios mit Machern, Musikern und Unterstützern des Projekts.

In ihrer Freizeit widmet sich Jazmine aus Aspach dem Gesang. Sie überreicht dem künftigen Oberbürgermeister Maximilian Friedrich einen Support-Award. Foto: S. Ungerer

In ihrer Freizeit widmet sich Jazmine aus Aspach dem Gesang. Sie überreicht dem künftigen Oberbürgermeister Maximilian Friedrich einen Support-Award. Foto: S. Ungerer

BACKNANG/WINNENDEN (pm). Mehr als 10000 Euro erwirtschaftet, 1000 CDs verkauft, 500000 Spotify-Streams, mehr als 550 Radioplays, mehrere TV-Sendungen: „Lautstark für Kultur“, der lokale Solidaritätssampler, erbrachte einiges an Geld und Öffentlichkeitswirkung für die Künstler im Kreis. Und sorgte dafür, dass Acts und Bands trotz Corona Gehör fanden im Land. Ganz nach dem Motto: „Wenn keiner zur Kultur kann, dann muss die Kultur eben zu den Menschen.“

Nun haben die Macher des Projekts Bilanz gezogen und „Danke“ gesagt – an all jene, die vor und hinter den Kulissen mitgeholfen haben, dieses Projekt mit Leben zu erfüllen – von Musikern über kommunale Supporter bis zu Sponsoren. Auch alle Songs und Acts wurden noch einmal einzeln präsentiert.

Die einstündige Veranstaltung mit Talk, Musik und Gästen wurde unter Einhaltung aller Coronabedingungen aus den Studios der Eventfirma Skyeline Live in Backnang gestreamt. Hans Derer, CEO der Firma 7us media group GmbH, der dieses Projekt entwickelt und mit seinem Team federführend durchgeführt hat, und Klaus-Dieter Mayer, Musiker und Moderator, begrüßten – bedingt durch Corona – nur wenige Gäste. Unter anderem Maximilian Friedrich, der künftig als oberster Chef der Verwaltung im Backnanger Rathaus seinen Arbeitsplatz hat. Die meisten Acts auf dem Sampler stammen von Akteuren, die im Raum Backnang leben beziehungsweise arbeiten. Zu den weiteren Gästen zählten auch Lars Besa und Mick Scheuerle von der Leutenbacher Band Normahl. Sie wurden vor Ort mit zwei „Impala Awards in Silber“ (für „Lebendig II... heiter ist die Kunst“ und „Lebendig III... ernst ist das Leben“) ausgezeichnet. Ihr „Lautstark“-Beitrag „Trümmertango“ stammt aus einem dieser Alben. Lars Besa war es übrigens, der Ende 1978 die Band in Leutenbach gegründet hatte. Bei ihrem allerersten Auftritt im Stuttgarter Karls-Gymnasium spielten sie ihren einzigen Song in Dauerschleife. Ihren ersten größeren Auftritt absolvierten sie im Vorprogramm der damals bekannten Prog-Rock-Band Pancake in Leutenbach. Den Musikern ging es vor allem um eines: klare Kante zeigen, sich abzugrenzen gegen das Establishment. Doch nach unzähligen Auftritten und dem Engagement von Gitarrist und Songwriter Mick Scheuerle Anfang der 1980er-Jahre entwickelte die Band auch große musikalische Qualität.

Den musikalischen Rahmen beim Livestream in Backnang bildeten zwei lokale Liveacts: Debbie Kammerer aus Stuttgart, die seit Jahren in Backnang Gesang unterrichtet, und die Aspacher Nachwuchssängerin Jazmine, die durch „Lautstark“ mehr als 200 Radioplays und zirka 160000 Streams bei Spotify generieren konnte. Stellvertretend für die Sponsoren und Partner, ohne die ein derart arbeitsintensives Projekt nicht möglich wäre, nahm Tobias Maurer von der Bäckerei Maurer einen Award entgegen. Die physischen CD-Sampler sind nahezu ausverkauft.

Die einstündige Veranstaltung mit Talk, Musik und Gästen ist auf der Facebook-Seite „Laut Stark für Kultur“ zu sehen: https://fb.me/e/1IH7dsiZ1. Wer den Sampler anhören möchte, findet auf Spotify die Playlist „Laut Stark für Kultur“.

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Erstellt:
20. April 2021, 06:00 Uhr

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