Coolio ist tot
„Gangsta’s Paradise“-Rapper mit 59 gestorben
Der US-Rapper Coolio ist tot. Er starb im Alter von 59 Jahren in Los Angeles. Coolio wurde in den 1990er Jahren mit dem Hit „Gangsta’s Paradise“ bekannt.

© dpa/Rick Scuteri
Der US-Rapper Coolio ist tot.
Von kap/dpa
Der Rapper Coolio, der in den 1990er Jahren mit dem Hit „Gangsta’s Paradise“ bekannt wurde, ist tot. Er sei nach Angaben seines Managers Jarez Posey am Mittwochnachmittag (Ortszeit) in Los Angeles gestorben, berichtete der Sender „CNN“. Posey teilte laut „TMZ.com“ mit, dass der Musiker im Haus eines Bekannten zusammengebrochen sei. Die Todesursache war zunächst nicht bekannt. Der Grammy-Preisträger wurde 59 Jahre alt.
Der überraschende Tod des Rappers löste in der Musikszene Bestürzung aus. „Friedliche Reise, Bruder“, schrieb Drummer und Rap-Musiker Questlove (51) auf Instagram. Dies sei eine „traurige Nachricht“, postete Rapper Ice Cube (53) auf Twitter. Er habe selbst den Aufstieg von Coolio an die Spitze der Branche miterlebt.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Questlove (@questlove)
This is sad news. I witness first hand this man’s grind to the top of the industry. Rest In Peace @Cooliohttps://t.co/vCeyn08Vsi — Ice Cube (@icecube) September 29, 2022
Auch in Deutschland stand Coolio 1998 vor Gericht
Coolio, der mit bürgerlichem Namen Artis Leon Ivey Jr. hieß, startete seine Karriere im kalifornischen Compton, einem Stadtteil von Los Angeles, der eine Reihe großer Westcoast-Rapper wie Dr. Dre oder Ice Cube hervorbrachte. Der Musiker landete 1995 mit „Gangsta’s Paradise“ einen Nummer-Eins-Hit. Der Song, der auch auf dem Soundtrack des Films „Dangerous Minds“ vertreten war, brachte ihm einen Grammy ein. Erfolg hatte Coolio auch mit Songs wie „Fantastic Voyage“ und „I Remember“. Er wirkte zudem in TV-Serien und Filmen wie „Batman & Robin“ und „Dracula 3000“ mit.
Wegen illegalen Drogen- und Waffenbesitzes war der Rapper wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Auch in Deutschland stand er 1998 vor Gericht. Damals wurde er wegen Beihilfe zu Raub und Körperverletzung in einer Boutique in Böblingen zu sechs Monaten auf Bewährung und zu einer Geldstrafe verurteilt.

© dpa/Jörg Carstensen
„Straight out of Compton“: Coolio wurde 1963 als Artis Leon Ivey Jr. in dem Stadtteil von Los Angeles geboren, der große West-Coast-Rapper hervorbrachte.

© imago images/BRIGANI-ART/BRIGANI-ART/HEINRICH
Mit „Gangsta’s Paradise“ landete Coolio 1995 seinen größten Hit.

© dpa/Rob Grabowski
Der Song, der auch auf dem Soundtrack des Films „Dangerous Minds“ vertreten war, brachte ihm einen Grammy ein.

© AFP/ETHAN MILLER
Coolio gehört zu den Ikonen des West-Coast-Raps.

© AFP/GREG DOHERTY
Immer wieder geriet der Amerikaner aber auch mit dem Gesetz in Konflikt.

© dpa/Bernd Hanselmann
Auch in Deutschland stand er 1998 vor Gericht.

© dpa/Bernd Weißbrod
Damals wurde er wegen Beihilfe zu Raub und Körperverletzung in einer Boutique in Böblingen zu sechs Monaten auf Bewährung und zu einer Geldstrafe verurteilt.