Kreis Tuttlingen

Mit Regen und Matsch – „Southside“-Festival ist gestartet

Rund 65.000 Menschen feiern beim ausverkauften „Southside“. An Gummistiefeln kommen die Festivalbesucher in diesem Jahr eher nicht vorbei: Matsch gibt es schon am ersten Tag.

Matschige Angelegenheit: das diesjährige „Southside“

© dpa/Silas Stein

Matschige Angelegenheit: das diesjährige „Southside“

Von red/dpa/lsw

Mit viel Regen und noch mehr Matsch ist am Freitag das „Southside“-Festival in Neuhausen ob Eck nördlich des Bodensees gestartet. Die ersten Bands traten schon am Nachmittag auf. Wegen des schlechten Wetters verzögerte sich der Einlass an einem Eingang etwas. Für den Abend hatten sich unter anderem die Bands The Offspring, Feine Sahne Fischfilet und Deichkind angekündigt.

Am Wochenende treten nach Angaben des Veranstalters FKP Scorpio insgesamt mehr als 80 nationale und internationale Künstler und Bands auf - darunter auch Ed Sheeran, Avril Lavigne und Ayliva. Rund 65 000 Musikfans werden bis Sonntag auf dem ehemaligen Militärflugplatz im Kreis Tuttlingen erwartet. Für die Camper stehen drei Tage lang Musik, Tanz und Party auf dem Programm. Viele von ihnen waren schon am Donnerstag angereist - mit Zelten, Bollerwagen, bunter Deko und Bierkisten. Beim Vorprogramm hatten sie sich auf das Open-Air-Spektakel eingestimmt.

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Ein großes Verkehrschaos rund um die kleine knapp 4000-Einwohner-Gemeinde blieb aus. Es sei alles im Rahmen geblieben, sagte ein Polizeisprecher. Bis auf das Wetter sei alles in Ordnung.

Das „Southside“ und das gleichzeitig stattfindende, nicht ausverkaufte „Hurricane“ in Niedersachsen gehören zu den größten Veranstaltungen für Rock, Independent und Alternative in Deutschland. Der Veranstalter ist derselbe.

Gummistiefel und Regenponchos

In diesem Jahr mussten die Musikfans wieder ihre Gummistiefel und Regenponchos einpacken. Der Deutsche Wetterdienst sagte bis Sonntag sehr viel Regen und Gewitter mit Blitz und Donner voraus. Starkregen mit vereinzelt bis zu 30 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit, Hagel und teils kräftiger Wind dürften auch das Zelten ungemütlich machen.

Am Freitagabend erklärte der Veranstalter, dass man die Wetterlage genau beobachte und bei Handlungsbedarf die Besucher informieren werde.

Für das Festivalfinale am Sonntag rechneten die Meteorologen aber mit Sonnenschein bei etwa 25 Grad. Man müsse also für alles gewappnet sein, sagte ein DWD-Meteorologe. Für genügend Schattenplätze und Wasserspender ist laut Veranstaltern gesorgt.

Das Festival in Zahlen

Auf dem Konzertgelände in Neuhausen ob Eck treten Künstler auf vier großen Bühnen auf. Das Veranstaltungsgelände ist mit 121 Hektar etwa so groß wie 170 Fußballfelder. Rund 5000 Menschen arbeiten auf dem Areal. Den Campern stehen rund 530 Duschen und mehr als 950 Dixi-Klos zur Verfügung. 53 Umkleidekabinen sind für die Künstler und ihre Crew reserviert.

Alle Tickets weg

Dass das Festival auf dem ehemaligen Militärflugplatz im Kreis Tuttlingen ausverkauft ist, freut die Veranstalter. „Das ist in der aktuellen Zeit alles andere als selbstverständlich“, hieß es von FKP Scorpio. Man sei froh, „dass wir das Festival trotz massiv gestiegener Kosten in allen Gewerken auf die Beine stellen können“.

Aufgrund des schlechten Wetters verzögerte sich der Einlass.

© dpa/Silas Stein

Aufgrund des schlechten Wetters verzögerte sich der Einlass.

Die Festivalbesucher lassen sich vom schlechten Wetter nicht die Stimmung vermiesen.

© dpa/Silas Stein

Die Festivalbesucher lassen sich vom schlechten Wetter nicht die Stimmung vermiesen.

Tausende Besucher strömen über das Festivalgelände...

© dpa/Silas Stein

Tausende Besucher strömen über das Festivalgelände...

... unter anderem zur Main Stage. Dort tritt die Künstlerin Alice Merton auf.

© dpa/Silas Stein

... unter anderem zur Main Stage. Dort tritt die Künstlerin Alice Merton auf.

Für gute Stimmung sorgt auch die deutsche Punk-Rock-Band Adam Angst.

© dpa/Silas Stein

Für gute Stimmung sorgt auch die deutsche Punk-Rock-Band Adam Angst.

Zwischen all den Konzerten bleibt Zeit für eine Partie Tischtennis.

© dpa/Silas Stein

Zwischen all den Konzerten bleibt Zeit für eine Partie Tischtennis.

Regenschauer verwandeln das Festivalgelände nach und nach  in eine Matschlandschaft

© dpa/Silas Stein

Regenschauer verwandeln das Festivalgelände nach und nach in eine Matschlandschaft

Gummistiefel stehen dementsprechend  hoch im Kurs.

© dpa/Silas Stein

Gummistiefel stehen dementsprechend hoch im Kurs.

Und auch ein Poncho darf nicht fehlen.

© dpa/Silas Stein

Und auch ein Poncho darf nicht fehlen.

Und auch ein Poncho darf nicht fehlen.

© dpa/Silas Stein

Und auch ein Poncho darf nicht fehlen.

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Erstellt:
21. Juni 2024, 17:40 Uhr
Aktualisiert:
21. Juni 2024, 20:45 Uhr

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