Galerie Thomas Fuchs im Messestress
„New York ist immer etwas Besonderes“
Der Stuttgarter Galerist Thomas Fuchs erlebt „spannende Tage“. Eben noch Art Karlsruhe, nächste Woche Messe in New York und am 12. Mai zwei Eröffnungen in der Galerie – „mehr geht auch nicht“.
Von Nikolai B. Forstbauer
Die Koffer sind gepackt, die Bilderkisten sind bereits in New York – und doch eröffnet Thomas Fuchs nur wenige Tage nach der Kunstmesse Art Karlsruhe und vor dem Abflug zur Messe Volta in New York heute, Freitag, 12. Mai (18 bis 21 Uhr), in seiner Stuttgarter Galerie (Reinsburgstraße 68a) gleich zwei Ausstellungen: Zu sehen ist jeweils Neues von Rudy Cremonini und Danny Romeril. Wie bewältigt er das straffe Programm?
Herr Fuchs, Karlsruhe – Stuttgart – New York mit zwei Messeständen und zwei neuen Ausstellungen: Mehr geht nicht – oder?
Andreas Pucher und ich lieben eigentlich Messen und Eröffnungen. Aber das ist schon sportlich – klar. Wobei die Ballung eher Zufall ist, verursacht durch die Verschiebung der Art Karlsruhe in den Mai. Geht die Messe 2024 wieder auf den angestammten Termin zu Jahresanfang wird es einfacher.
Sie nehmen an der Messe Volta in New York teil. Was erwarten Sie?
New York ist tatsächlich immer ein besondere Herausforderung. Viele Besucherinnen und Besucher haben in New York erfahrungsgemäß zuvor schon Ausstellungen in Galerien und auch in Museen gesehen. Da ist eine ganz besondere Aufmerksamkeit zu spüren.
Heute Abend eröffnen Sie noch gleich zwei neue Ausstellungen in Stuttgart.
Ja – Rudy Cremonini in den Galerieräumen und Danny Romeril im Showroom in der Augustenstraße 63.
„Whispered“ haben Sie die Schau mit neuen Werken von Rudy Cremonini betitelt. Was für einen Ton schlägt der Maler hier an? Einen düsteren?
Wir empfinden die Arbeiten der Ausstellung nicht als düster, sondern als ernsthaft und poetisch. Die Kunst setzt sich mit allen Seiten des Lebens auseinander, sie spiegelt Licht und Schatten – und genau das passiert hier.
Vordergründig wirken die Werke von Romeril aber doch als Gegenprogramm. Ist das falsch?
„Falsch“ weiß ich nicht, aber wenn man die Stadt-Szenerien genauer anschaut, machen sich Straßen ziemlich wild Platz. Uns interessieren beide Positionen einfach auch als malerische Möglichkeiten. Und toll ist natürlich, dass Rudy Cremonini und Danny Romeril heute Abend zur Eröffnung hier sind und man mit ihnen ganz direkt über ihre Werke sprechen kann.