Kritik zum Polizeiruf 110 aus Swiecko
Recherchen, die den Tod bringen
Wir haben gesehen: „Wasserwege“ mit Kommissar Vincent Ross und seinem deprimierten Kollegen Rogov. Welche Überraschung erwartet am Ende einen Eberswalder Gemüsehändler?
Von Dominika Bulwicka-Walz
Was taugt „Wasserwege“? Der neue „Polizeiruf 110“ des deutsch-polnischen Kommissariats Swiecko im Schnellcheck.
Die Handlung in zwei Sätzen Eine Studentin der Hochschule in Eberswalde wird ermordet in einem Kanu aufgefunden. Die beiden Kommissare Karl Rogov (Frank Leo Schröder) und Vincent Ross (André Kaczmarczyk) kommen dahinter, dass Sara im Zuge ihrer Recherchen herausgefunden hatte, dass der Hafen für Drogenschmuggel genutzt wird.
Zahl der Leichen 3
Geschwisterbeziehungen Zwei Geschwisterpaare treten auf. Die Schwestern Lena und Isabelle Thiele arbeiten und leben gemeinsam auf ihrem Boot. Die Brüder Milan und Peter Günschow trennen Welten: Während Milan Professor ist, gehört sein Bruder Peter zu den nach der Wende Abgehängten.
Drogen Unter den Fingernägeln der Toten findet man Kokainspuren. Aber die junge Frau hatte Drogen gehasst, da ihr Bruder an einer Überdosis gestorben war. Am Ende landen 500 Kilo Kokainpaste bei einem Eberswalder Gemüsehändler.
Team Obwohl Rogov kein Teamplayer ist, ergänzen er und Ross sich gut. Dennoch: Rogov bleibt stets distanziert. Es ist fast rührend, als Ross ihn aus Versehen mal duzt.
Unser Fazit Einiges in „Wasserwege“ wirkt etwas übertrieben: Sara hatte Löcher in die WG-Löffel gebohrt, damit ihr Mitbewohner Daniel keine Möglichkeit hatte, Heroin zu nehmen.
Spannung 2; Logik 3